Tatort: Am Tag der wandernden Seelen

D 2024 | Krimi

FSK 12
TIPP
NEU

Bildergalerie

Bald

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Community

Geschundene Seelen, starke Settings & ein emotionaler Waschke

Susanne Bonard und Robert Karow tauchen in finsterste menschliche Abgründe ein. Corinna Harfouchs zweiter Fall wirkt lange nach.

Der erstochene Hans Engler ist nur der Anfang. Im Keller stoßen Susanne Bonard und Robert Karow auf eine Folterkammer, im Garten liegt die vergrabene Leiche von Englers Mutter. „Ich hätte ihn auch umgebracht“, meint Bonard, die mitgenommen aus dem Keller schwankt.

Die Suche nach der flüchtigen Täterin führt die Kommissare in die vietnamesische Gemeinde von Berlin-Lichtenberg und zur zugeknöpften Tierärztin Lê Müller. Kann Polizistin Mai aus dem Ressort Organisierte Kriminalität vermitteln? Heikel: Lê flüchtete aus dem kommunistischen Nordvietnam in die DDR, während Mai aus dem Süden stammt. Die Grenze besteht in den Köpfen weiter, Rassismus in der neuen Heimat erlebten beide…

Sadismus in düster-drastischen Bildern einerseits, hoffnungsfrohe Spiritualität andererseits: Corinna Harfouchs zweiter Einsatz an Mark Waschkes Seite spielt stark mit Gegensätzen.

„Der Wille zur Heilung hat mich angetrieben“, erklärt Regisseurin Mira Thiel, die mit Josephine Scheffler auch das Drehbuch schrieb. „Ein Trauma kann geheilt werden, wenn der Wille dazu da ist. Ich halte diesen Willen für spirituell. Das ist der innere Motor von all den Figuren, und genau aus diesem Bedürfnis heraus generiert sich die filmische Spannung.“ Die buddhistische Pagode in Lichtenberg gibt’s tatsächlich, ebenso wie die Diskussion um ihren Abriss.

Info: