So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
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Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik
Die Entdeckung der Langsamkeit — tiefgründig & tieftraurig
Folge 412
Die Kommissare und die Wut. Nach dem Übergriff auf ein kleines Mädchen ist in der Plattenbausiedlung in Halle der Mob los.
Wer hat die achtjährige Inka auf dem Gewissen, deren Leiche in einer Kleingartenanlage gefunden wird? In ihrer Schule trifft Kommissar Henry Koitzsch überraschend Direktorin Monika Hollig, sein Blind Date aus der letzten Folge. Mit Kollege Michael Lehmann fokussiert er sich auf Mathelehrer Krein, der seine Schäfchen über alles liebt. Zu innig? Das findet die Bürgerwehr, die Krein mächtig zusetzt…
Tristesse in langsamen Einstellungen, dazu ein bedrückender Fall, die in Sepia getauchte Plattenbau-Atmosphäre, viel Ungesagtes zwischen den Zeilen und eine aus dem Hut gezauberte Auflösung. Erneut üben sich Thomas Stuber (Regie/Buch) und Co-Autor Clemens Meyer, die auch die Auftaktfolge „An der Saale hellem Strande“ und das Kino-Meisterwerk „In den Gängen“ schufen, in Entschleunigung. „Manchmal ist es besser, wenn du als Ermittler nur am Rand stehst“, sagt Koitzsch einmal und bringt es auf den Punkt.
Großartig agiert Sascha Nathan als tragische Außenseiterfigur, die zwischen Unmengen an Stofftieren aus Einsamkeit und Frust Essen in sich hineinstopft und vom Mob bedroht wird. „Solche Situationen sind für einen Schauspieler ein gefundenes Fressen. Es macht etwas mit einem, immer wieder geschubst, geschlagen und gedemütigt zu werden, und es ist wichtig, sich auf diese Stimmung einzulassen“, erklärt Nathan.
