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Humor
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Anspruch
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Action
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Spannung
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Erotik
Optisch eine glatte 1, inhaltlich eher 3–
Sie ist der perfekte Soldat: der Körper eines Cyborgs mit dem Gehirn eines Menschen. Und mit einer Seele. Genau das wird Major Mira Killian zum Verhängnis.
„Sie ist ein Wunder.“ Die Wissenschaftlerin Dr. Ouelet (Juliette Binoche) hegt so etwas wie Muttergefühle für Major (Scarlett Johansson), kein Wunder, sie ist ihr Geschöpf. Nach einem Unfall wurde Miras Gehirn in einen synthetischen Körper verpflanzt, das Ergebnis ist eine Hightech-Kampfmaschine, im Einsatz für die Geheimdienstsektion 9, geleitet von dem rätselhaften Aramaki (Takeshi Kitano).
„Gebaut“ wurde sie von Hanka Robotics, deren Chef weit mehr mit Major vorhat: „Ich sehe sie nicht als Maschine, sondern als Waffe – und als Zukunft unserer Firma.“ Doch die ist gerade gefährdet, denn nacheinander werden leitende Angestellte von Killerkommandos eliminiert. Dahinter steckt Terrorist Kuze (Michael Pitt), der mit der Firma eine Rechnung offen und einen besonderen Draht zu Major hat.
Der Film von Rupert Sanders („Snow White and the Huntsman“) bedient sich bei Masamune Shirows Manga von 1989 sowie den nachfolgenden Animefilmen/-serien, erzählt aber eine ganz eigene Story. Und die verheddert sich leider nach fulminantem Beginn ziemlich: In knallbunter „Blade Runner“-Optik, visuell beeindruckend und mit einigen coolen Actionkampfszenen, fehlt „Ghost in the Shell“ doch die klare Linie. Am Ende ist es fast tragisch, dass ein Film, der sich um die Fragen der menschlichen Seele bemüht, streckenweise so seelenlos daherkommt.
Info:
- Genre:
- Sci-Fi-Action
- Originaltitel:
- Ghost in the Shell
- Land:
- USA/GB
- Jahr:
- 2017
- Länge:
- 94/115 Min.
- FSK:
- 16 Jahre
Cast & Crew:
- Motoko Kusanagi
- Scarlett Johansson
- Kuze
- Michael Pitt
- Dr. Ouelet
- Juliette Binoche
- Daisuke Aramaki
- Takeshi Kitano
- Batou
- Pilou Asbæk
- Regie:
- Rupert Sanders
- Kamera:
- Jess Hal
- Drehbuch:
- Jonathan Herman, Jamie Moss
- Produzent:
- Avi Arad, Steven Paul