Engel mit beschränkter Haftung

A 2024 | Komödie

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Ungewöhnliche, aber schön und spannend erzählte Engel-Story

Wie sieht eigentlich der Alltag eines Schutzengels aus? Nicht gerade glamourös… denn es ist ein Job wie jeder andere.

Oskar ist hauptberuflich Schutzengel, und das schon seit 30 Jahren. Die Pension bzw. der Himmel wartet schon auf ihn. Gott sei Dank, denn er ist des Ganzen mehr als überdrüssig. Doch wegen einer Unachtsamkeit sterben zwei seiner Schützlinge, einer davon wird darauf seine Schutzengel-Azubine. Na toll — keine Chance mehr aufs gelobte Paradies? Glücklicherweise ja, aber nur eine: Oskar soll den Drogendealer Pierre beschützen. Doch seine junge Azubine Mira ist nicht sonderlich begeistert. Sie hat mit dem Mann bereits einschlägige Erfahrungen gemacht… Das klingt erst einmal alles (na ja, bis auf den Teil mit den Drogen) wahnsinnig witzig oder zumindest wie eine perfekte Grundlage für eine flotte „Ausbildungskomödie“. Dem ist aber tatsächlich nicht so, zumindest nicht im Verlauf der Handlung. Zwar beginnt die Geschichte mit ein paar witzigen Momenten, wird danach aber stellenweise düster und dramatisch. Eben genau das Thema Drogenmilieu ist es, das der Film (zu Recht) gar nicht so witzig darstellen möchte. Doch auch die Darsteller und ihre Figuren sind ernst und besonders glaubwürdig. Vor allem Maresi Riegner („Schachnovelle“) überzeugt mit einer schauspielerischen Bandbreite, während Hauptdarsteller Harald Krassnitzer („Tatort“) den müden Engel nachvollziehbar verkörpert. „Engel mit beschränkter Haftung“ ist mal etwas anderes zur Vorweihnachtszeit. Dramatik und Spannung, gestreift von einen Hauch Humor, mit tollen Darstellern.

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