Sie sticht selbst in kleinsten Rollen hervor. Buchstäblich: Als Kleinkind hatte Zooey Deschanel in der Aufführung ihres Kindergartens von "Die drei kleinen Schweinchen" nur die Rolle des dritten Schweinchens abbekommen. Als sie sich aber weigerte, die Tür zu öffnen, weil der Wolf falsch klopfte, waren alle Augen auf sie gerichtet. Vater Caleb, einem Oscar-nominierten Kameramann, gefiel das Spiel der Vierjährigen. Er beugte sich zu seiner Frau und flüsterte nur zwei Worte: "Dustin Hoffman".
Vom Method-Acting ist die 30-Jährige abgekommen. Heraus ragt sie immer noch. Egal ob als feiertagsmüde Verkäuferin in "Buddy - Der Weihnachtself", als Astrophysikerin in "Per Anhalter durch die Galaxis" oder als süße Freundin in "Der Ja-Sager": Selbst in schlechten Filmen bleibt sie positiv in Erinnerung.
Ihre Freunde: Hitchcock, Godard
Und das, obwohl die Schwester von "Bones"-Star Emily Deschanel angeblich nicht viel Wert auf ihr Aussehen legt. "Ich sehe meine Aufgabe darin, die bestmögliche Schauspielerin zu sein, und nicht darin, hübsch auszusehen", beteuert sie. Doch die großen, blauen Augen sprechen eine andere Sprache.
Mit diesen bringt sie auch Tom Hanson (Joseph Gordon-Levitt) in der ungewöhnlichen Romanze "(500) Days of Summer" um den Verstand, erweist sich aber letztlich als unnahbar. Diese Aura des Geheimnisvollen zeichnet Zooey Deschanel bereits seit ihrer Kindheit aus. Aufgewachsen an Filmsets ihres Vaters auf den Seychellen, in Jugoslawien und London hatte sie kaum Freunde. Stattdessen sah das nach dem männlichen Helden in J. D. Salingers "Franny und Zooey" benannte Mädchen im Alter von zehn alle Hitchcock-Filme, danach nahm sie sich den Katalog von Jean-Luc Godard vor.
Dabei war Schauspielerei gar nicht ihre eigentliche Ambition: "Während meiner gesamten Highschool-Zeit dachte ich, ich könnte mich als Sängerin am Broadway durchschlagen", erinnert sie sich. Es kam anders. Aber immerhin hat sie lange Zeit als Ukulelistin in einer Jazzband
gespielt und im Jahr 2006 mit Matt Ward das Folkduo She & Him gegründet, das auch zum "(500) Days of Summer"-Soundtrack einen Song beisteuerte.
Die Dualität aus Musik und Schauspiel findet sich auch in ihren Rollen wieder. In "Almost Famous" spielt sie die Schwester des jungen Helden, die ihm mit ihrer Plattensammlung die Welt eröffnet. In der "Zauberer von Oz"-Fortsetzung "Tin Man" tritt sie in die Fußstapfen ihrer Heldin Judy Garland. Und demnächst porträtiert sie für den US-
Sender HBO das Musikgroupie Pamela des Barres, das u. a. mit Mick Jagger, Jimmy Page und Keith Moon in die Kiste stieg.
Zuvor wird man Deschanel 2011 noch im Blödelspaß "Your Highness" sehen. Auf dem Papier ist Natalie Portman der Star des Films. Doch Zooey Deschanel hat schon ganz anderen den Rang abgelaufen.
Rüdiger Meyer
Vom Method-Acting ist die 30-Jährige abgekommen. Heraus ragt sie immer noch. Egal ob als feiertagsmüde Verkäuferin in "Buddy - Der Weihnachtself", als Astrophysikerin in "Per Anhalter durch die Galaxis" oder als süße Freundin in "Der Ja-Sager": Selbst in schlechten Filmen bleibt sie positiv in Erinnerung.
Ihre Freunde: Hitchcock, Godard
Und das, obwohl die Schwester von "Bones"-Star Emily Deschanel angeblich nicht viel Wert auf ihr Aussehen legt. "Ich sehe meine Aufgabe darin, die bestmögliche Schauspielerin zu sein, und nicht darin, hübsch auszusehen", beteuert sie. Doch die großen, blauen Augen sprechen eine andere Sprache.
Mit diesen bringt sie auch Tom Hanson (Joseph Gordon-Levitt) in der ungewöhnlichen Romanze "(500) Days of Summer" um den Verstand, erweist sich aber letztlich als unnahbar. Diese Aura des Geheimnisvollen zeichnet Zooey Deschanel bereits seit ihrer Kindheit aus. Aufgewachsen an Filmsets ihres Vaters auf den Seychellen, in Jugoslawien und London hatte sie kaum Freunde. Stattdessen sah das nach dem männlichen Helden in J. D. Salingers "Franny und Zooey" benannte Mädchen im Alter von zehn alle Hitchcock-Filme, danach nahm sie sich den Katalog von Jean-Luc Godard vor.
Dabei war Schauspielerei gar nicht ihre eigentliche Ambition: "Während meiner gesamten Highschool-Zeit dachte ich, ich könnte mich als Sängerin am Broadway durchschlagen", erinnert sie sich. Es kam anders. Aber immerhin hat sie lange Zeit als Ukulelistin in einer Jazzband
gespielt und im Jahr 2006 mit Matt Ward das Folkduo She & Him gegründet, das auch zum "(500) Days of Summer"-Soundtrack einen Song beisteuerte.
Die Dualität aus Musik und Schauspiel findet sich auch in ihren Rollen wieder. In "Almost Famous" spielt sie die Schwester des jungen Helden, die ihm mit ihrer Plattensammlung die Welt eröffnet. In der "Zauberer von Oz"-Fortsetzung "Tin Man" tritt sie in die Fußstapfen ihrer Heldin Judy Garland. Und demnächst porträtiert sie für den US-
Sender HBO das Musikgroupie Pamela des Barres, das u. a. mit Mick Jagger, Jimmy Page und Keith Moon in die Kiste stieg.
Zuvor wird man Deschanel 2011 noch im Blödelspaß "Your Highness" sehen. Auf dem Papier ist Natalie Portman der Star des Films. Doch Zooey Deschanel hat schon ganz anderen den Rang abgelaufen.
Rüdiger Meyer