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Die besten Winterfilme

Die besten Winterfilme
Fargo Verleih

Winterwunderland oder lieber weiße Hölle? Die schönsten, spannendsten, witzigsten und blutigsten Schneefilme aller Zeiten

Kuschelig
Foto: Verleih, Peanuts - Der Film
Peanuts - Der Film (USA 2015)
In dem charmanten Digital-Remake herrscht ein Bilderbuch­winter: Die Schnee­flocken sind groß, die Kinder spielen Hockey auf dem zugefrorenen See, und Charlie Brown lässt Drachen steigen.

Antarctica - Gefangen im Eis (USA 2006)
Scout ­Jerry muss seine acht Huskys im arktischen ­Winter zurücklassen, aber die schlagen sich allein durch... Wenig Kitsch, schlaue Helden und starke Bilder.

Die Eiskönigin (USA 2005)
Stolze ­Eisschlösser, lebende Schneemänner und ein ungleiches Schwesternpaar - das Digitrickmusical nach Hans Christian Andersen ist ein ­famoser Herzwärmer für die ganze Familie!

Jack Frost (USA 1998)
Michael Keaton als tödlich verunglückter Musiker, der als Schneemann wiederkehrt. Der Kitschfaktor ist hoch, die Tricks sind dafür richtig gut. Der Eis-Daddy funktioniert auch zerlegt und wirkt fast wie eine Vorlage für den "Eiskönigin"-Schneemann Olaf.

Beautiful Girls (USA 1996)
Bei einem ­Klassentreffen im verschneiten Ostküstenkaff Knight's Ridge hadern fünf Highschoolkumpels mit ­Vergangenheit und Zukunft. Melancho­lisches Generationsporträt mit Timothy Hutton und einer hinreißenden Natalie Portman.

Happy Feet (AUS 2006)
Ein steppender Pinguin lässt das ewige Eis erzittern - brillant animiertes Trickmusical mit Ökobotschaft, das süß ­beginnt, dann aber dramatisch wird.

Die Reise der Pinguine (F 2005)
In der Paarungszeit wandert ­eine Kolonie Kaiserpinguine über das Packeis der Antarktis zu ihrer Brutstätte. Um der Kälte zu trotzen, wird gekuschelt... Der Oscar-prämierte Film ist so herzlich wie hart, denn nicht immer geht der Überlebenskampf gut aus.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
(CSSR/DDR 1973)
Immer wieder schön, wie das selbstbewusste Aschenbrödel auf ihrem Schimmel durch den verschneiten Tannenwald reitet - und den staunenden Prinzen hinter sich lässt.

Ice Age (USA 2002)
Lachen über Eisberge - das geht an Weihnachten besonders gut. Die frühen Abenteuer von Faultier Sid, Mammut Manfred und Ratten­hörnchen Scrat machen auch nach fünfzehn Jahren und vier Fortsetzungen noch Riesenspaß.
Spannend
Foto: Verleih, The Grey - Unter Wölfen
Agenten sterben einsam (GB 1969)
Clint Eastwood in den österreichischen Alpen! 1944 sollen Major Smith (Richard Burton) und Lieutenant Shaffer (Eastwood) einen General der US-Armee aus einer Bergfestung der Nazis befreien. Fesselnde Action mit Winterflair.

The Grey - Unter Wölfen (USA 2012)
Als wären Flugzeugabsturz und die eisige Wildnis ­Alaskas nicht schon genug - eine Gruppe Überlebender (u. a. Liam Neeson) wird von einem hungrigen Wolfsrudel gejagt. Gnadenlos effekt­voller Überlebenskampf - bis nach dem Abspann!

Fräulein Smillas Gespür für Schnee (D/DK/S 1997) "Der Schnee schichtet sich zu Stapeln, fällt in ­ großen, fast schwerelosen Kristallen und bedeckt die Erde mit einer Schicht aus pulverisiertem weißen Frost" - in der Ver­filmung von Peter Høegs Bestseller will die in Dänemark lebende Grönländerin Smilla den Unfalltod des Nachbarsjungen klären. Die Spur führt ins ewige Eis ihrer ­Heimat - und bald in Lebensgefahr.

Das Milliarden-Dollar-Gehirn (GB 1967)
60s-Agentenaction im baltischen Schnee: Ein US-Milliardär will von Lettland aus die UdSSR an­greifen. Agent Harry Palmer (Michael Caine) stärkt sich in der ­Sauna (voll bekleidet, versteht sich!) und überquert zu Fuß die Ostsee... Those were the days!

Stirb an einem anderen Tag
(USA/GB 2002)
Pierce Brosnan ist James Bond, Halle Berry seine Verbündete: In Island stürmen sie den Eis­palast von Schurke Graves und liefern sich Verfolgungsjagden über endlose Schneefelder. Cooler Abschied von Pierce Brosnan als Geheimagent 007.

Pathfinder (N 1988)
Lappland um 1000 nach Christus: Der 16-jährige Same Aigin muss die Ermordung seiner Familie durch plündernde Tschuden mit ansehen. Von den Barbaren ­gefangen genommen, sinnt er auf Vergeltung. Auf DVD mit dem Titel "Die Rache des Fährtensuchers".

Einer nach dem anderen (N/S/DK 2014)
Stellan Skarsgård räumt als schwedischer Schneepflugfahrer norwegische Rauschgiftgangster aus dem Weg... Das kauzig-blutige Treiben bietet schwarzhumorige Unterhaltung à la "Fargo".

Fargo (USA 1996)
Die defi­nitive Blut-Schnee-Mischung: Eine Entführung im verschneiten Minnesota läuft schief, sechs Menschen bleiben dabei auf der Strecke. Der eigentlich sehr schneereiche US-Staat erlebte während der Dreharbeiten den wärmsten Winter seit einhundert Jahren, weshalb jede Menge künstlicher Schnee zum Einsatz kam.

Ein einfacher Plan (USA 1998)
Noch ein Flugzeugabsturz in den Schnee. Hier birgt das viele Geld im Wrack die Gefahr. Drei Hinterwäldler (u. a. Bill Paxton, Billy Bob Thornton) wollen es für sich behalten... "Spider-Man"-Regisseur Sam Raimi führt den moralischen ­Verfall des Trios mit messerscharfer, kalter Gnadenlosigkeit vor.

Who Killed Marilyn
? (F 2011)
In dem tief verschneiten Bergdorf Mouthe wird Dorfbeauty Candice, die wie die Monroe lebte, tot aufgefunden. War es wirklich Selbstmord? "Fargo" in Frankreich: zitaten­reicher ­Krimispaß, ­ironisch-sexy.

Wild Christmas (USA 2000)
Exknacki will es sich im Winter mit seiner neuen Freundin gemütlich machen, aber die hat noch einen Bruder, der lieber mit ihm ein Casino überfallen will. Schwarzhumorige ­Action mit Ben Affleck.

The Tiger (Südkorea 2015)
Asia-Geheimtipp: Anfang des 20. Jahrhunderts jagen die japanischen Kolonialherren einen gewaltigen alten Tiger durch die verschneiten Bergwälder Koreas. Bildgewaltige Histo­rienaction, leider nur als englischsprachige DVD erhältlich.
Blutig
Foto: Warner Bros., Shining
30 Days of Night (USA 2005)
Die Aussicht auf ­eine einmona­tige Polarnacht lockt eine Vampirhorde zum Schlachtfest in ein Alaska-Dorf. Sheriff Eben (Josh Hartnett) und die Einwohner kämpfen um ihr Leben. Frostiger Schocker nach der kunstvollen Comictrilogie von ­ Steve Niles.

Rare Exports (F/N/FIN/S 2010)
In Lappland kommt der tiefgefrorene Santa Claus wieder frei. Doch er bringt keine Geschenke, sondern Tod und Verderben. Makabre Nord­groteske mit Schauwerten, eine skurrile Mixtur aus Carpenter und Kaurismäki.

Cold Prey (N 2006)
Erst coole Snowboardaction, dann kuschliges Hotel im Schnee, dann ­Psychopath mit Spitzhacke und Lust auf Splatter - stilsicher ­inszenierter kleiner Reißer mit ambi­tionierten Bildern.

Das Ding aus einer anderen Welt (USA 1982)
Forscher auf einer Polarstation haben einen ungebetenen Hausgast: Das Ding kann jed­wede Lebensform annehmen. Wer ist schon "infiziert"...? John ­Carpenters ­Klassiker macht den Winter mit grotesken Splattereffekten zum ­Albtraum.

Everest (USA/GB 2015)
Terrorschnee: Bergführer ­Jason Clarke und ­Konkurrent Jake Gyllenhaal kämpfen in den eisigen Höhen des Mount Everest ums Überleben ihrer Klettergruppen. Erschütternd und heftig wie eine Lawine.

Shining
(GB 1980)
Schnee, der auf die Nerven geht: Eingeschlossen im Overlook-Hotel verliert Schriftsteller Jack den Verstand, jagt ­seine Familie mit der Axt und kühlt sich im Irrgarten vor dem ­Hotel endgültig ab. Legendäres Nervenkitzelkino von Stanley Kubrick, das jeden Winter vergruselt.

So finster die Nacht
(S 2008)
Verschneite schwedische Sozialbauten, im trüben Dunkel ein zwölf­jähriger Außenseiter, der von den anderen ­gemobbt wird... Bis seine unheimliche neue Freundin eingreift. Faszinierende Mischung aus Sozialrealismus und fein­fühligem Horror.

Überleben! (USA 1993)
Aus der Luft sahen die schneebedeckten Anden wunderschön aus, nach dem Absturz sind sie das kalte Grauen. Um nicht zu verhungern, treffen die Überlebenden ­einen krassen Entschluss... Fesselnd.
Speziell
Foto: Verleih, Atanarjuat
Goldrausch (USA 1925)
In einer verschneiten Hütte am Klondike plagt sich ein Goldsucher mit den Widrigkeiten der Witterung und isst vor Hunger die eigenen Schuhe auf...
Den Charlie-Chaplin-­Klassiker gibt es
als Stumm- und als Tonfilm.

Der Idiot (J 1951)
Akira Kurosawa ­verlegt die Handlung von Dostojewskis Klassiker um ­einen wahrhaft guten Menschen ins verschneite Nachkriegs-Japan. Ungewohnt, aber sehr eindrucksvoll.

Atanarjuat (CDN 2001)
...von, mit und über Inuit: Als Ata­narjuat dem ­ stolzen Oki eine Frau wegschnappt, will der Häuptlingssohn Rache. Extralanger, bildgewaltiger Festivalhit.

Die weiße Hölle vom Piz Palü (D 1929)
Stumm­filmklassiker mit Leni Riefenstahl und auch ­ heute noch beeindruckenden Naturbildern. Auf dem Weg zum Gipfel werden drei Bergsteiger von einer Lawine überrascht.

Winterschläfer (D 1997)
Ein Unfall verknüpft sechs Leben miteinander und sorgt für Liebeswirren in ­einem Wintersportort. Frühe Dramaperle von Tom Tykwer ­("Babylon Berlin").

Höhere Gewalt (S/DK/F 2014)
Eine schwedische Familie wird im Skiurlaub fast von einer Lawine überrollt. Ein trauma­tisches Erlebnis mit einschneidenden Folgen... Hintergründig.
Lustig
Foto: 20th Century Fox, Eddie the Eagle
Eddie the Eagle (GB/USA/D 2016)
Mit dicker Brille, Unterbiss und seiner tapsigen Art sorgte 1988 der britische Skispringer Michael Edwards bei den Olympischen Winterspielen in Calgary für Furore. Biopic, das mit seiner Warmherzigkeit prima zu Weihnachten passt.

Dumm und dümmer (USA 1994)
Den super­albernen Humor der Farrelly-Brüder muss man mögen. Wer es tut, freut sich auch zum x-ten Mal daran, wie Jeff Daniels Zunge am Skilift festfriert und er zusammen mit Jim Carrey das vornehme Skiresort aufmischt.

Ein Ticket für zwei
(USA 1987)
Ein Schneesturm macht den Flug unmöglich - John Candy und Steve ­Martin müssen sich zusammen durch die winterlichen USA schlagen, um rechtzeitig zu Thanksgiving zu Hause zu sein. Sauwitziger 80ies-Kult.

Cool Runnings (USA 1993)
Vier jamaikanische Bobfahrer trainieren unter Coach "Irv" Blitzer (John Candy) in karibischer Hitze für die Winterolym­piade - nach wahrer ­Begebenheit und zum Brüllen komisch.

Tanz der Vampire (GB/USA 1967)
Blut­sauger, Wölfe, Schlittenfahrt durch die verschneiten Karparten - Roman Polanskis Per­siflage hat alles, was den Gruselfilm der 60er auszeichnete. Und er ist lustig, ohne sich lustig zu machen.
Western
Foto: Verleih, Leichen pflastern seinen Weg
Das finstere Tal (A/D 2013)
Grandiose Kombi aus Heimatdrama und Winterwestern: Ein wortkarger Fremder (Sam Riley) kommt Ende des 19. Jahrhunderts in ein Alpendorf, um Rache zu üben.

The Revenant (USA 2015)
Rache, ­Realismus, grandiose Landschaftsbilder und Leonardo DiCaprio, der für sein Spiel einen Oscar bekam - eine (filmische) Kraft­anstrengung, die ans Eingemachte geht. Nach diesem Film sind Bärenkampf und Pferdedecken nicht mehr, was sie davor waren.

Leichen pflastern seinen Weg (I/F 1968)
In den Dolomiten drehte Sergio Corbucci seinen legendären Winterwestern: Eiskalt tötet der Kopfgeldjäger Loco (Klaus Kinski) armselige ­Outlaws, die aus purer Not zu Dieben wurden. Großartige Landschaftsbilder, Klaus Kinski in Bestform, die Musik von Ennio Mor­ricone - toll.

Spur in den Bergen (USA 1954)
Selten gezeigtes Westerndrama mit Robert Mitchum um zwei Brüder, die auf einer einsamen Farm um dieselbe Frau buhlen. Gegen Mitchums (grauen­hafte) rote Jacke wirken die Schneelandschaften hinter ihm wie in Schwarz-Weiß gedreht.

The Hateful Eight (USA 2015)
In Quentin Tarantinos Westernkammerspiel müssen acht Fremde während eines Sturms in einer Hütte miteinander auskommen. Klappt nicht.
Sci-Fi
Foto: 20th Century Fox, Das Imperium schlägt zurück
Das Impe­rium schlägt zurück (USA 1980)
Es geht doch nichts über ein frisch aufgebrochenes Tauntaun, wenn es draußen richtig kalt ist... Eisplanet Hoth & Meister Yoda: Die erste "Krieg der Sterne"-Fortsetzung ist für viele bis heute der beste Film der Reihe.

Planet der Affen: Survival (USA 2017)
"Clover­field"-Macher Matt Reeves verarbeitet das Ende der Trilogie über das Ende der Menschheit zu einer Mischung aus Kriegsfilm und bildgewal­tigem Schneewestern.

Snowpiercer (Korea/USA/F 2013)
Der Kampf gegen die ­Erderwärmung ist ­verloren. Die letzten Überlebenden brettern in einem Megazug durch Eis und Schnee - vorn leben die Reichen, hinten rüsten sich die Armen zum Sturm auf den Triebwagen. Abgefahren!
Dramatisch
Foto: Verleih, Doktor Schiwago
Doktor Schiwago (GB/US 1965)
Während der Russischen ­Revolution entflammt Julie Christie das Herz von Omar Sharif. Fünf Oscars!

The Day After Tomorrow (USA 2004)
Von Roland Emmerich: Die Klimakatastrophe friert über Nacht die ganze nördliche Hemisphäre ein. Großes Popcornkino zum Schaudern.