Will Smith kennt viele Leute in Hollywood, verlassen tut er sich aber lieber auf die Seinen. In "After Earth" steht er zum zweiten Mal mit Sohn Jaden vor der Kamera. Auch dahinter ging es familiär zu. "After Earth", inszeniert von M. Night Shyamalan ("Sixth Sense"), erzählt eine Vater-Sohn-Geschichte aus der Zukunft als Endzeit-Survival-Abenteuer: Tausend Jahre nachdem die Menschheit die zerstörte Erde verlassen hat, müssen General Cypher Raige (Smith Senior) und sein Sohn Kitai (Smith Junior) mit ihrem Raumschiff dort notlanden. Dabei verletzt sich Cypher. Jetzt muss der Sohn den Vater retten.
Die Idee zu "After Earth" stammt von Will Smith, auch Regisseur Shyamalan wurde von ihm höchstselbst ausgesucht und akzeptierte erstmals ein Drehbuch, das er nicht selbst geschrieben hatte. Wie Smith das gelungen ist und warum er eifersüchtig auf Jackie Chan war, erzählt der Star im Interview:
TV SPIELFILM Viele Schauspieler raten ihren Kindern lieber davon ab, ins Showbusiness zu gehen. Haben Sie gar keine Befürchtungen in dieser Richtung?
WILL SMITH Ich bin selbst mit dem Familiengeschäft groß geworden. Mein Vater hatte ein Eishaus, wir haben diese großen Eisbeutel, die Sie aus dem Supermarkt kennen, mit Eis befüllt und ausgeliefert. Außerdem war er beim Militär, ich bin militärisch streng aufgewachsen. Ich kann wirklich sagen, dass ich alles, was ich über das Leben weiß, durch die Arbeit mit meinem Vater gelernt habe. Wir haben Eis ausgeliefert, dafür Geld bekommen, um dann damit Essen zu kaufen - diese Verbindung habe ich gleich verstanden. Ich wüsste gar nicht, wie ich das auf anderem Weg meinen Kindern vermitteln könnte.
Die Idee zu "After Earth" stammt von Will Smith, auch Regisseur Shyamalan wurde von ihm höchstselbst ausgesucht und akzeptierte erstmals ein Drehbuch, das er nicht selbst geschrieben hatte. Wie Smith das gelungen ist und warum er eifersüchtig auf Jackie Chan war, erzählt der Star im Interview:
TV SPIELFILM Viele Schauspieler raten ihren Kindern lieber davon ab, ins Showbusiness zu gehen. Haben Sie gar keine Befürchtungen in dieser Richtung?
WILL SMITH Ich bin selbst mit dem Familiengeschäft groß geworden. Mein Vater hatte ein Eishaus, wir haben diese großen Eisbeutel, die Sie aus dem Supermarkt kennen, mit Eis befüllt und ausgeliefert. Außerdem war er beim Militär, ich bin militärisch streng aufgewachsen. Ich kann wirklich sagen, dass ich alles, was ich über das Leben weiß, durch die Arbeit mit meinem Vater gelernt habe. Wir haben Eis ausgeliefert, dafür Geld bekommen, um dann damit Essen zu kaufen - diese Verbindung habe ich gleich verstanden. Ich wüsste gar nicht, wie ich das auf anderem Weg meinen Kindern vermitteln könnte.
Verlangen Sie mehr von Jaden als von anderen Co-Stars?
WILL SMITH Nicht bei "After Earth", aber als er 2010 "Karate Kid" drehte, war ich Produzent des Films - gewissermaßen der General, der dafür zu sorgen hat, dass dieser Film fertig wird. Wir waren mitten in China, und ich hörte mich Sätze sagen wie: Ja, du bist erst elf Jahre alt, aber du hast diese Verantwortung auf dich genommen, und all die Leute hier bekommen nur etwas zu essen, wenn du deinen Text kennst und rechtzeitig zum Dreh erscheinst, also reiß dich zusammen!
Diesmal waren Sie der liebe Papi?
WILL SMITH Ich habe ihn diesmal mehr wie einen Co-Star behandelt, weniger wie meinen Sohn. Bei "Karate Kid" war ich der letzte, den er sehen wollte, wenn etwas schiefging. Hier hat er gern mal gesagt: "Kann mein Dad bitte kommen?", und ich kam gleich angeflitzt: "Was ist passiert? Hat dir jemand etwas getan?" (lacht) Ich war mehr sein Bodyguard als sein Erziehungsberechtigter.
WILL SMITH Nicht bei "After Earth", aber als er 2010 "Karate Kid" drehte, war ich Produzent des Films - gewissermaßen der General, der dafür zu sorgen hat, dass dieser Film fertig wird. Wir waren mitten in China, und ich hörte mich Sätze sagen wie: Ja, du bist erst elf Jahre alt, aber du hast diese Verantwortung auf dich genommen, und all die Leute hier bekommen nur etwas zu essen, wenn du deinen Text kennst und rechtzeitig zum Dreh erscheinst, also reiß dich zusammen!
Diesmal waren Sie der liebe Papi?
WILL SMITH Ich habe ihn diesmal mehr wie einen Co-Star behandelt, weniger wie meinen Sohn. Bei "Karate Kid" war ich der letzte, den er sehen wollte, wenn etwas schiefging. Hier hat er gern mal gesagt: "Kann mein Dad bitte kommen?", und ich kam gleich angeflitzt: "Was ist passiert? Hat dir jemand etwas getan?" (lacht) Ich war mehr sein Bodyguard als sein Erziehungsberechtigter.
Woher stammt die Idee zu "After Earth"?
WILL SMITH Ich war eifersüchtig! (lacht) Bei "Karate Kid" sah ich, wie viel Spaß Jackie Chan und Jaden miteinander hatten, und ich dachte nur, Gott, ich will auch solchen Spaß mit meinem Sohn haben! So kam ich auf die Geschichte eines Vaters, der beim Militär ist und eines Tages wieder nach Hause kommt, das war aber ursprünglich alles auf der Erde in der Gegenwart angesiedelt.
Und wie kam Regisseur M. Night Shyamalan dazu?
WILL SMITH Irgendwann traf es mich: Wie würde diese Geschichte tausend Jahre in der Zukunft aussehen? Night und ich wollten schon lange etwas zusammen machen. Ich konnte nicht zu seinem Geburtstag kommen, hab ihn aber angerufen, um ihm zu gratulieren. Er meinte nur, spar dir dein verdammtes Happy Birthday, bring mir endlich einen Film, den wir zusammen machen können! (lacht) Dann hab ich ihm nur drei, vier Dinge der Story erzählt, und er meinte gleich, o. k., ich bin dabei, und das war's.
Interview: Scott Orlin
WILL SMITH Ich war eifersüchtig! (lacht) Bei "Karate Kid" sah ich, wie viel Spaß Jackie Chan und Jaden miteinander hatten, und ich dachte nur, Gott, ich will auch solchen Spaß mit meinem Sohn haben! So kam ich auf die Geschichte eines Vaters, der beim Militär ist und eines Tages wieder nach Hause kommt, das war aber ursprünglich alles auf der Erde in der Gegenwart angesiedelt.
Und wie kam Regisseur M. Night Shyamalan dazu?
WILL SMITH Irgendwann traf es mich: Wie würde diese Geschichte tausend Jahre in der Zukunft aussehen? Night und ich wollten schon lange etwas zusammen machen. Ich konnte nicht zu seinem Geburtstag kommen, hab ihn aber angerufen, um ihm zu gratulieren. Er meinte nur, spar dir dein verdammtes Happy Birthday, bring mir endlich einen Film, den wir zusammen machen können! (lacht) Dann hab ich ihm nur drei, vier Dinge der Story erzählt, und er meinte gleich, o. k., ich bin dabei, und das war's.
Interview: Scott Orlin