Es ist die wohl größte Herzschmerzgeschichte im 21. Jahrhundert: Ein Mädchen liebt einen Vampir, nur leider kommen ihr die eigene Sterblichkeit (Teil 1) und ein liebestoller Werwolf (Teil 2) in die Quere.
Im dritten Teil der "Twilight"-Saga multipliziert sich die Akteursriege um noch mehr Werwölfe und Vampire, die alle nur eine im Blick haben: Bella (Kristen Stewart). Während die noch mit ihren Gefühlen für Werwolf-Kumpel Jacob (Taylor Lautner) und ihren unerfüllten sexuellen Gelüsten nach ihrem heißen Vampir-Verlobten Edward (Robert Pattinson) hadert, machen sich das Wolf Pack vom India nerreservat La Push und die blutsaugenden Cullens zu einem Kampf bereit, der es in sich hat. Denn Vampirfrau Victoria (Bryce Dallas Howard statt bisher Rachelle Lefevre) sinnt noch immer auf Rache für ihren ermordeten Gefährten - und hat dafür eigens eine Armee von neugeborenen Vampiren erschaffen ...
Spezialist für düstere Szenarien
Nachdem Regisseurin Catherine Hardwicke
"Twilight" als schmachtendes Teeniemärchen und Chris Weitz "New Moon" als Actionromanze im Schneckentempo inszenierte, nimmt sich nun David Slade des handlungsreicheren dritten Teils an: Und das tut der Saga verdammt gut. Denn Slade ist Spezialist für düstere Szenarien, das hat er bereits mit dem Vampirhorror "30 Days of Night" und dem Psycho-Kammerspiel "Hard Candy" bewiesen.
Kein Wunder, dass "Eclipse" immer dann am besten ist, wenn die Geschichte sich um die mysteriöse Vampirarmee dreht, der im Film wesentlich mehr - und trotzdem nicht genug - Aufmerksamkeit geschenkt wird als in Stephenie Meyers Romanvorlage. Die düsteren Bilder der Neugeborenen, aus denen jedes Leben und jede Farbe ausgesaugt zu sein scheint, erzeugt eine latente Bedrohung und damit mehr Spannung als die Frage, ob Bella sich nun für Edward oder für Jacob entscheidet.
Der Film ist ein Liebesbrief an die Fans
Um dieses Liebesdreieck kommt allerdings auch Slade nicht herum. Schließlich wollen die Fans genau das fortgeführt sehen, was im Buch beschrieben wird und wie die Vorgängerfilme angefangen haben. So stehen die romantischen Wiesenträumereien in zu hartem Kontrast zu den Actionszenen, um glaubhaft zu sein, und Bellas Ringen um Eheringe und Blutsbande wirkt arg übertrieben. Aber diese Schwächen sind der kitschigen Vorlage und den Fans geschuldet.
Als Liebesbrief für die Fans bezeichnet der Regisseur denn auch seinen Film in einem Brief auf der Facebook-Seite der "Twilight"-Saga. Dafür, dass er ursprünglich nichts mit dem "Twilight"-Phänomen zu tun haben wollte, schafft Slade eine versöhnliche Mischung aus gelungenen Horrorelementen und einer romantischen Hommage an Teenieträume, die den ersten zwei Teilen um Längen voraus ist. Wahr wird dieser Traum dann in "Breaking Dawn" - und dafür hat Regisseur Nr. 4 Bill Condon ("Dreamgirls") sogar zwei Filme Zeit.
Stefanie Kimler
Im dritten Teil der "Twilight"-Saga multipliziert sich die Akteursriege um noch mehr Werwölfe und Vampire, die alle nur eine im Blick haben: Bella (Kristen Stewart). Während die noch mit ihren Gefühlen für Werwolf-Kumpel Jacob (Taylor Lautner) und ihren unerfüllten sexuellen Gelüsten nach ihrem heißen Vampir-Verlobten Edward (Robert Pattinson) hadert, machen sich das Wolf Pack vom India nerreservat La Push und die blutsaugenden Cullens zu einem Kampf bereit, der es in sich hat. Denn Vampirfrau Victoria (Bryce Dallas Howard statt bisher Rachelle Lefevre) sinnt noch immer auf Rache für ihren ermordeten Gefährten - und hat dafür eigens eine Armee von neugeborenen Vampiren erschaffen ...
Spezialist für düstere Szenarien
Nachdem Regisseurin Catherine Hardwicke
"Twilight" als schmachtendes Teeniemärchen und Chris Weitz "New Moon" als Actionromanze im Schneckentempo inszenierte, nimmt sich nun David Slade des handlungsreicheren dritten Teils an: Und das tut der Saga verdammt gut. Denn Slade ist Spezialist für düstere Szenarien, das hat er bereits mit dem Vampirhorror "30 Days of Night" und dem Psycho-Kammerspiel "Hard Candy" bewiesen.
Kein Wunder, dass "Eclipse" immer dann am besten ist, wenn die Geschichte sich um die mysteriöse Vampirarmee dreht, der im Film wesentlich mehr - und trotzdem nicht genug - Aufmerksamkeit geschenkt wird als in Stephenie Meyers Romanvorlage. Die düsteren Bilder der Neugeborenen, aus denen jedes Leben und jede Farbe ausgesaugt zu sein scheint, erzeugt eine latente Bedrohung und damit mehr Spannung als die Frage, ob Bella sich nun für Edward oder für Jacob entscheidet.
Der Film ist ein Liebesbrief an die Fans
Um dieses Liebesdreieck kommt allerdings auch Slade nicht herum. Schließlich wollen die Fans genau das fortgeführt sehen, was im Buch beschrieben wird und wie die Vorgängerfilme angefangen haben. So stehen die romantischen Wiesenträumereien in zu hartem Kontrast zu den Actionszenen, um glaubhaft zu sein, und Bellas Ringen um Eheringe und Blutsbande wirkt arg übertrieben. Aber diese Schwächen sind der kitschigen Vorlage und den Fans geschuldet.
Als Liebesbrief für die Fans bezeichnet der Regisseur denn auch seinen Film in einem Brief auf der Facebook-Seite der "Twilight"-Saga. Dafür, dass er ursprünglich nichts mit dem "Twilight"-Phänomen zu tun haben wollte, schafft Slade eine versöhnliche Mischung aus gelungenen Horrorelementen und einer romantischen Hommage an Teenieträume, die den ersten zwei Teilen um Längen voraus ist. Wahr wird dieser Traum dann in "Breaking Dawn" - und dafür hat Regisseur Nr. 4 Bill Condon ("Dreamgirls") sogar zwei Filme Zeit.
Stefanie Kimler