STERN TV (RTL. Mittwoch, 22.15 Uhr)
Was für ein Abend für den Fußballfan. Erst der UEFA-Cup-Final-Thriller mit dem unglücklichen Ende für die - zugegeben - leicht indisponierten Bremer gegen den ukrainischen Milliardärs-Club aus Donezk. Dann musste man noch Ex-Leverkusen-Manager Reiner Calmund, der inzwischen bei RTL die Rolle des Faktotums innehat, beim Abspecken zusehen.
Dick kommen sollte es auch für die Oberen des FC Bayern München an diesem Abend. Der kürzlich geschasste Trainer Jürgen Klinsmann stellte sich Günther Jauch zum Interview. Eigentlich - so ließ Bayern-Manager Hoeness nach Klinsis Rausschmiss verlauten - sollte doch öffentlich keine "schmutzige Wäsche gewaschen werden. Für den Ex-Bundestrainer war es der erste Auftritt nach seiner Demission, sieht man mal von der Klage seiner Anwälte gegen die linksalternative "tageszeitung" ("taz") ab, die sich inzwischen in höheren Instanzen gegen eine Klinsmann-Karikatur wehren.
Wer allerdings vom positv denkenden Lila-Laune-Bär ein solch beherzt beleidigtes Vorgehen auch gegen seine Ex-Arbeitgeber erwartet hatte, wurde enttäuscht. Als Fehler räumte er lediglich ein, nicht beharrlich darauf hingewirkt zu haben, vor der Saison noch zwei oder drei mehr Verstärkungen zu fordern, sich die falsche Nummer 1 aufquatschen zu lassen oder den Druck durch die Medien unterschätzt zu haben. "Das Minimalziel beim FC Bayern ist die deutsche Meisterschaft", resümierte Klinsi die Erwartungen des Umfelds an die Mannschaft und beklagte keine zwei Jahre Zeit bekommen zu haben, um modernen, attraktiven Fußball dort entwickeln zu können.
Wer erwartet hatte, dass der vormalige Wahl-Kalifornier aus den USA eingeflogen kam, wurde ebenfalls eines Besseren belehrt. Die Familie Klinsmann fühlt sich immer noch in München wohl und seine Kindern sollen in Deutschland Wurzeln schlagen. Das hörte sich nicht nach der Suche nach neuen Aufgaben an.
Kai Rehländer
Dick kommen sollte es auch für die Oberen des FC Bayern München an diesem Abend. Der kürzlich geschasste Trainer Jürgen Klinsmann stellte sich Günther Jauch zum Interview. Eigentlich - so ließ Bayern-Manager Hoeness nach Klinsis Rausschmiss verlauten - sollte doch öffentlich keine "schmutzige Wäsche gewaschen werden. Für den Ex-Bundestrainer war es der erste Auftritt nach seiner Demission, sieht man mal von der Klage seiner Anwälte gegen die linksalternative "tageszeitung" ("taz") ab, die sich inzwischen in höheren Instanzen gegen eine Klinsmann-Karikatur wehren.
Wer allerdings vom positv denkenden Lila-Laune-Bär ein solch beherzt beleidigtes Vorgehen auch gegen seine Ex-Arbeitgeber erwartet hatte, wurde enttäuscht. Als Fehler räumte er lediglich ein, nicht beharrlich darauf hingewirkt zu haben, vor der Saison noch zwei oder drei mehr Verstärkungen zu fordern, sich die falsche Nummer 1 aufquatschen zu lassen oder den Druck durch die Medien unterschätzt zu haben. "Das Minimalziel beim FC Bayern ist die deutsche Meisterschaft", resümierte Klinsi die Erwartungen des Umfelds an die Mannschaft und beklagte keine zwei Jahre Zeit bekommen zu haben, um modernen, attraktiven Fußball dort entwickeln zu können.
Wer erwartet hatte, dass der vormalige Wahl-Kalifornier aus den USA eingeflogen kam, wurde ebenfalls eines Besseren belehrt. Die Familie Klinsmann fühlt sich immer noch in München wohl und seine Kindern sollen in Deutschland Wurzeln schlagen. Das hörte sich nicht nach der Suche nach neuen Aufgaben an.
Kai Rehländer