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Take Two: "O.C. California"-Star Rachel Bilson über ihre neue Serie

Take Two: O.C. California-Star Rachel Bilson über ihre neue Serie
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Mit "O.C. California" wurde Rachel Bilson zum Serienstar. Jetzt kommt sie als Privatdetektivin in "Take Two" in einer Hauptrolle zurück ins deutsche Fernsehen. Mit uns hat sie über die neue Serie, das Fernsehen im Allgemeinen gesprochen und darüber, was sie zur Entspannung schaut.

Mit "O.C. California" schaffte die US-Schauspielerin 2003 ihren Durchbruch im TV - und ergatterte Rollen in Serien wie "Hart of Dixie" und "Nashville". Jetzt kommt sie als Privatdetektivin Samantha ins Abenprogramm (ab 29.8. Mittwochs um 20.15 bei Vox)

"Take Two" handelt von Detektiven und wie sie im TV dargestellt werden. Dann müssten Sie ja nun bestens für einen neuen Job vorbereitet sein.
Rachel Bilson: Ja, ich traue mir das durchaus zu! Ich hatte schon vor dem Dreh der Serie die Angewohn­heit, Informationen zu ­sammeln. Jetzt, wo ich mich besser mit dem Beruf des ­Privatdetektivs auskenne, fühle ich mich oft heraus­gefordert zu helfen, wenn ich lese, dass irgendwo eine ­Person verschwunden ist.

Und?
Das kann ich natürlich nicht. Ich bin ja keine Detektivin, sondern eine Darstellerin...

Mögen Sie denn überhaupt Detektivgeschichten?
Ja, solche Storys lassen mich nicht los! Ich möchte dann unbedingt wissen, wie der Fall gelöst wird.

Aus welchem Subgenre ­bedienen Sie sich dann?
Am liebsten sehe ich TrueCrime-Sendungen. Ich fürchte mich davor, aber ich kann einfach nicht abschalten.

Samantha durchschaut in "Take Two" das Verhalten von Menschen, weil sie weiß, wie man schau­spielert. Merken auch Sie, wenn jemand flunkert?
Ich erkenne ziemlich gut, was Leute wirklich denken, aber das ist Intuition und nichts, was ich aufgrund meines ­Berufs erahnen kann.

Wenn Sie den Dreh heute mit den Dreharbeiten von "O. C., California" im Jahr 2003 vergleichen, was hat sich verändert?
Ich habe damals eine völlig andere Person gespielt und war um einiges jünger. Aber natürlich hat sich das ganze Drumherum geändert. ­Früher gab es zum Beispiel noch nicht die Dauerpräsenz von Social Media.

In Deutschland beklagen sich etwa viele Regisseure und Schauspieler, dass der wirtschaftliche Druck steige und sie immer schneller drehen müssten.
Da hat sich bei uns nicht viel verändert. Wir drehen eine Folge in sieben Tagen, das war früher nicht anders.

Das kann dennoch anstren­gend sein... Was schauen Sie sich nach einem langen Drehtag an?
"The Bachelorette".

Das läuft ja im TV - was ­denken Sie, wie lange linea­res Fernsehen im Zeitalter von Netflix und Co. noch be­stehen bleibt?
Das gute alte Fernsehen wird überleben, aber die Sender werden sich darauf einstellen müssen, dass die Zuschauer nicht mehr auf die vorgege­benen Ausstrahlungstermine fixiert sind, sondern Sendungen gucken, wenn sie Zeit ­haben. Die Nutzung von Mediatheken wird zunehmen.

In den 2000ern waren viele junge Zuschauer auf die Ausstrahlungstermine von "O. C., California" fixiert. Haben Sie noch Kontakt zu Ex-Kollegen?
Nur noch zu Josh Schwartz, dem Erfinder der Serie. Er ist wie ein Bruder für mich. Die anderen Schauspieler habe ich lange nicht mehr gesehen.

Wo wird man denn Sie nach "Take Two" sehen?
Beruflich habe ich noch keine Pläne, aber eines steht jetzt schon fest: Ich werde mich um meine Tochter kümmern.