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"Suspiria": Darum musste Dakota Johnson wirklich in Therapie

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Getty Images

Die Neuauflage des gleichnamigen Horrorklassikers "Suspiria" feierte jüngst bei den Filmfestspielen von Venedig Weltpremiere. Im Rahmen dessen erklärte nun Hauptdarstellerin Dakota Johnson noch ein wenig genauer, was es mit ihrem Therapieaufenthalt nach dem Ende der Dreharbeiten auf sich hatte.

Pressevertreter sowie reguläre Besucher des Filmfestivals in Venedig bekamen jüngst die Gelegenheit dazu, als Erste "Suspiria" auf der großen Leinwand bewundern zu können. Die Neuauflage des gleichnamigen Horrormeilensteins dürfte für Fans des Genres noch eines der absoluten Highlights im Kinojahr 2018 werden, das bekanntermaßen Hauptdarstellerin Dakota Johnson so sehr auslaugte, dass sie nach dem Ende der Dreharbeiten in Therapie musste. Sehr viel ausführlicher hatte sie sich dazu aber nicht geäußert - bis jetzt. Im Rahmen der Weltpremiere plauderte sie ein wenig aus dem Nähkästchen und erklärte, was wirklich an der Geschichte dran ist.

Filmdreh färbte ab

Bei einer Pressekonferenz zum Film wurde der "Fifty Shades of Grey"-Star unweigerlich auch auf die Folgen der Arbeit angesprochen, wie Entertainment Weekly berichtet. Doch ganz so schlimm, wie man zunächst hätte vermuten können, ging es Johnson wohl doch nicht: "Ich wurde nicht psychoanalysiert", stellte sie klar.

"Manchmal, wenn ich an einem Projekt arbeite, werde ich zu einer sehr porösen Persönlichkeit", erklärte die 28-jährige Aktrice. "Dann absorbiere ich die Gefühle der vielen Menschen um mich herum. Wenn es sich dann um eine düstere Thematik handelt, kann diese an einem haften bleiben. Sich dann anschließend mit jemanden darüber zu unterhalten, ist aber ein wirklich schöner Weg, sich wieder von diesen Inhalten zu distanzieren." Johnson zufolge sei die Erfahrung am Set von "Suspiria" jedenfalls nicht traumatisch gewesen. Ganz im Gegenteil: "Es war so lustig, anregend und verspielt, wie es nur hätte sein können", schwärmte sie. Der Film habe sie nicht in die Psychiatrie geschickt, sie habe lediglich "jede Menge Gefühle".

Standing Ovations für "Suspiria"

Die finsteren Inhalte des Films hat Dakota Johnson also erfolgreich hinter sich gebracht, nun kann sie gespannt darauf schauen, wie der Film von Regisseur Luca Guadagnino ("Call Me by Your Name") beim Publikum ankommt. Die ersten Reaktionen aus Venedig sind zwiegespalten: Nach der Premiere goutierten die Besucher das Werk mit achtminütigen Standing Ovations, bei der zuvor stattgefundenen Pressevorführung soll es jedoch neben Applaus auch Pfiffe und Buhrufe gegeben haben. Geht man nach den Kritiken-Aggregatorenseiten Metacritic und Rotten Tomatoes, scheint der Schocker recht positiv aufgenommen zu werden: 76 von 100 Punkte sind das bisherige Ergebnis bei Meta, 62 Prozent aller berücksichtigten Besprechungen bei den faulen Tomaten sind gut.

"Suspiria" wird laut Guadagnino richtig gnadenlos, was Horrofans sicherlich freuen wird. Der deutsche Kinostart ist am 15. November 2018.