Netflix und seine Filme - das funktioniert noch nicht so. Obwohl der Streamingdienst seit 2015 dutzende Filme aus eigener Produktion veröffentlicht, war noch keiner mit totaler Breitenwirkung dabei.

"Mudbound" fuhr zwar zwar ein paar Oscar-Nominierungen ein und "Okja" sehr gute Kritiken, der Oberhammer war aber noch nicht dabei. Der Film mit der meisten Resonanz war bisher das Will-Smith-Vehikel "Bright", aber eher im negativen Sinne. Das Fantasy-Cop-Drama wurde viel geschaut, erntete aber größtenteils Verrisse.

Jetzt versucht Netflix den ganz großen Wurf und greifen dafür ganz tief ins Festgeldkonto. "Six Underground" wird der teuerte Netflixfilm aller Zeiten. Der geplante Actionthriller würde damit Will Smiths "Bright" als teuerste Eigenproduktion aller Zeiten ablösen.

Ein nicht ganz unwesentlicher Teil der 150 Millionen Dollar, die für das Projekt kolportiert werden, dürfte für den Hauptdarsteller draufgehen. Netflix und die Produktionsfirma Skydance Media hat mit Ryan Reynolds einen der Stars der Stunde verpflichtet, der seit dem Kinostart von "Deadpool 2" (17. Mai 2018) in aller Munde ist.

Nicht nur Reynolds sorgt gerade mit der großmäuligen Superhelden-Posse für Furore, sondern auch die Drehbuchautoren Paul Wernick und Rhett Reese. Die beiden sind ebenfalls bei "Six Underground" am Start. Regie führt Actionveteran Michael Bay ("Bad Boys", "Transformers"). Details zur Story gibt es noch nicht, als Kinostart, äh Starttermin bei Netflix ist Sommer 2019 anvisiert.