Nun ist es also offiziell: "Roseanne" geht weiter - nur eben ohne Roseanne. Die Hauptdarstellerin beförderte sich vor wenigen Wochen selbst ins Abseits, als sie bei Twitter eine Hasstirade sondergleichen absetzte. Die Produzenten der Show reagierten sofort und cancelten die Serie, die zuvor starke Quoten erreichte. Grund genug, um weiterzumachen, doch nicht mit Roseanne Barr. Die Trennung musste erst vollzogen werden. Doch Sender ABC und Barr konnten sich nun juristisch einigen, da Barr Rechte an der Show hielt. An der neuen Show "The Connors" hält Barr weder "finanzielle noch kreative Ansprüche", so in einem Statement des Senders. Es ist also davon auszugehen, dass sie ihre Rechte für einen fürstlichen Betrag verkauft hat. Offiziell sagt der Darstellerin:

"Ich bereue die Umstände, die mich aus der Serie strichen. Ich stimme der Einigung zu, um 200 Jobs vom geliebten Cast und der Crew zu erhalten. Und ich wünsche allen Beteiligten das Beste."

Welchen Betrag diese "Einigung" vorsieht, halten beide Seiten unter Verschluss. Auch wie Barrs Figur aus der Geschichte rausgeschrieben wird, ist nicht bekannt. Daran sitzen nun die Autoren, die sich ranhalten müssen. Im Herbst soll "The Connors" schon beim US-Sender ABC mit zehn neuen Episoden starten - mit allen bisherigen Darstellern außer Barr. Auch um weitere Staffeln muss man sich wenig Sorgen machen: Die Summe, die Barr vom Sender bekommt, dürfte so hoch sein, dass sich eine Staffel kaum auszahlen wird.

Ob die neue Serie dann nach Deutschland kommen wird, ist noch nicht bekannt. Bis zum Twitter-Skandal um Barr wollte der Disney Channel die neuen Folgen hierzulande ausstrahlen. Möglich, dass auch "The Connors" dort laufen wird.