Erst kürzlich hatten wir über die mehr oder weniger realistischen Möglichkeiten berichtet, "Roseanne" in irgendeiner Form zu bewahren. Offensichtlich nimmt eine potentielle Rettung der Show jetzt konkretere Gestalt an.

Wie Variety vermeldet, soll es Gespräche zwischen dem Sender ABC und den Produzenten um Tom Werner geben. Gegenstand der Verhandlungen sind die Pläne, "Roseanne" ohne Roseanne Barr, die sich mit einem rassistischen Tweet ins Abseits beförderte, weiterzuführen. Die neue Staffel, die erste seit 1997, war ein Erfolg für ABC, auch wenn die Quoten nach einem starken Start immer mehr sanken.

Ob es sich nur um "Roseanne" ohne Roseanne handelt oder ob in dem Spin-Off ein bestimmer Charakter wie Dan (John Goodman) oder Darlene (Sara Gilbert) im Fokus stehen könnte, ist noch nicht bekannt. Eine Hürde für einen Ableger könnte laut Variety sein, dass Roseanne Barr ihre Rechte (finanziell) geltend macht, da die Ursprungsserie auf dem von ihr erfundenen, titelgebenden Charakter beruht. Doch auch dieses Problem steht kurz vor der Lösung. Der Hollywood Reporter berichtet, dass Barr angeblich bereit ist, die Rechte abzutreten und auf eine Klage im Fall einer Fortsetzung der Serie zu verzichten. Der Hintergrund: Der Sender ABC ist nicht bereit, Barr als Co-Creator zu nennen und zu bezahlen, da das die eigentliche Trennung verwässern würde. In der nun aufgekommenden Lösung wird Barr dennoch entlohnt werden. Es ist jedenfalls davon auszugehen, dass sie sich die Rechte-Abtretung fürstlich bezahlen lassen wird. Für alle dennoch die beste Lösung: Barr wird entlohnt und der Sender kann sorgenfrei ein Spinoff in die Wege leiten.