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Programmänderung

Jörg Hube tot

Der BR erinnert an den Münchner Schauspieler mit einer Jörg-Hube-Nacht. Hube starb in der Nacht zum Freitag im Alter von 65 Jahren an einem Krebsleiden.

Der preisgekrönte Schauspieler und Kabarettist hatte erst im vergangenen Jahr mit dem Dreh als neuer Ermittler für die ARD-Krimireihe "Polizeiruf 110" begonnen. Die Premiere von "Polizeiruf 110: Klick gemacht" ist für 3. Juli auf dem Filmfest München angekündigt, TV-Premiere soll am 29. November im Ersten sein. Wie es nun beim BR-"Polizeiruf" weitergeht, ist offen.

Hube wurde am 22. November 1943 in Neuruppin (Brandenburg) geboren. Er wuchs in München auf und besuchte die Otto-Falckenberg-Schule und das Mozarteum Salzburg. In den 70er Jahren gehörte er dem Münchner Kabarett "Die Hammersänger" an. Ab 1973 spielte Hube an den Münchner Kammerspielen. 1975 wurde seine Kabarettfigur "Herzkasperl" geboren. 2001 wechselte er mit Dieter Dorn an das Bayerische Staatsschauspiel.

Auf dem Bildschirm war er unter anderem im "Tatort", Serien wie der Münchner Polizeichronik "Löwengrube" und "Monaco Franze - Der ewige Stenz" und in Edgar Reitz´ Epos "Heimat" zu sehen. Zudem spielte er in Kinofilmen wie "Sophie Scholl - Die letzten Tage" und "Die Geschichte vom Brandner Kaspar" und hatte Hörspielrollen übernommen.

BR-Intendant Gruber sagte, Hube habe wie kein anderer Bayern repräsentiert - "liebevoll, warmherzig, spitzbübisch oder auch hart, wenn es sein musste". Das Bayerische Fernsehen erinnert am Samstag mit einer großen "Jörg-Hube-Nacht" an ihn.

js/ddp


Jörg-Hube-Nacht im BR am Sa, 20.6.:

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