Was zunächst so klingt wie das neue Datingshowformat auf RTL, ist Netflix' neuer Serien-Thriller: Zehn Menschen landen auf einer einsamen Insel, ohne eine Erinnerung daran zu haben, wann und wie sie dorthin gekommen sind. "The I-Land" heißt das Ganze und thematisiert die sogenannte "Nature vs. Nuture"-Debatte, die darüber streitet, ob der Mensch und sein Verhalten von Geburt an durch seine Gene determiniert ist oder ob das Handeln durch Umwelteinflüsse wie z.B. die Erziehung beeinflusst werden.

Eine Mischung aus "Lost" und "The Cabin in the Woods"

Der Trailer erinnert dabei sehr an eine Mischung aus der Sci-Fi-Serie "Lost" und einem Marketingwerbespot für einen Abenteuerurlaub für Ich-bezogene Influencer, die sich selbst finden möchten. Denn genau wie bei "Lost", bei der ebenfalls eine Gruppe Überlebender auf einer mysteriösen Insel landet, bei der die Naturgesetze nach ihren eigenen Regeln zu spielen scheinen, müssen auch diese Inselbewohner sich fortan mit ihrer neuen Situation auseinandersetzen. Der Survival-Horror von "The I-Land" wirkt aber (ganz in guter alter "Netflix-Manier") durchaus blutiger und brutaler, sodass Schocker-Fans eher auf ihre Kosten kommen sollten. Das Interessante: Auch auf dem "I-Land" scheint jemand anders die Fäden in der Hand zu halten und ähnlich wie bei "The Cabin in the Woods" die Geschehnisse von einer Art Kommandozentrale zu steuern. Ob bereits eine zweite Staffel in Planung ist, ist noch nicht bekannt. Die erste Staffel startet am 12. September mit 10 Episoden à 42 Minuten.