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Netflix-Serie Unbelievable: Warum es wichtig ist, die Serie gesehen zu haben

Netflix: Trailer zur Unbelievable-Serie zeigt verstörende Hintergrundgeschichte
Neue Netflix-Serie "Unbelievable" mit Toni Collette und Merritt Wever beruht auf einer (beklemmend) wahren Geschichte. Montage TVS: Sender

Die neue Miniserie von Netflix "Unbelievable" ist so grausam und packend wie die Geschichte dahinter. Darin geht es um einen ungeklärten Vergewaltigungsfall und die Ermittlungen von zwei Polizistinnen, die sich auf die Suche nach dem Täter machen.

Am 13. September 2019 startet die neue Miniserie von Netflix namens "Unbelievable", die in acht Episoden den wahren Fall eines Serienvergewaltigers in den USA dokumentiert. Der Streamingdienst zeigt damit wieder einmal sein Faible für True-Crime-Stoffe und lieferte bereits mit dem ersten Trailer verstörende Einblicke.

"Unbelievable" erzählt eine wahre Vergewaltigungsgeschichte, die zwischen 2008 und 2011 in den USA stattfand. Verleih

"Unbelievable": Eine Vergewaltigungsgeschichte erzählt aus der Perspektive des Opfers

Die erste Episode von "Unbelievable" beginnt mit voller Wucht und zeigt, wie die junge Frau Marie Adler (Kaitlyn Dever) in ihren eigenen vier Wänden über mehrere Stunden von einem Unbekannten vergewaltigt wird. Erzählt wird das Verbrechen aus der Perspektive des Opfers, sodass der Zuschauer das Gefühl bekommt, selbst das Vergewaltigungsopfer zu sein.
Als Marie die furchtbare Tat den Polizeibeamten schildert, zweifeln diese an der Glaubwürdigkeit der Teenagerin. Kurzerhand beschuldigen sie Marie, sich die Tat nur ausgedacht zu haben. Der Fall wird zu den Akten gelegt. Nachdem ähnliche Übergriffe folgen stellen derweil zwei andere Polizistinnen ,gespielt wird das Duo von Toni Collette und Merritt Weaver, eine Verbindung zur mutmaßlichen Tat an Marie her und vermuten bald, dass sie es mit einem sehr kranken Serienvergewaltiger zu tun haben könnten.

Die Härte und Erzählart der ersten Folge dürfte auf manch einen Zuschauer abschreckend wirken, doch die Erzählstimme ändert sich und wird etwas "leichter". Dennoch ist sie für den Rest der Serie wichtig, um den Schrecken des Verbrechens Vergewaltigung zu verdeutlichen. Während die Geschichte ihren Lauf nimmt, ist sie in keiner Weise überspitzt, sondern zeigt lediglich die Menschlichkeit und Unmenschlichkeit in allen Facetten.

"Unbeliveable" basiert auf einer wahren Geschichte

Die Serie basiert auf einem Artikel namens "An Unbelievable Story of Rape", der von T. Christian Miller und Ken Armstrong veröffentlichte Text (koproduziert von The Marshall Project und ProRepublica). Dieser wurde  mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. In der Podcast-Episode "Anatomy of Doubt", der Sendungsreihe "This American Life" wurde die Geschichte ebenfalls detailliert besprochen.

Toni Collette, die die Rolle der Ermittlerin Grace Rasmussen übernimmt, bekam für ihre Leistung in "The Sixth Sense" eine Oscarnominierung und gewann für ihre Rolle in "Taras Welten" einen Emmy Award. Chefautorin und auch Regisseurin bei "Unbelivable" ist Susannah Grant, die unter anderem auch das Drehbuch zu "Erin Brockovich" lieferte. Netflix produziert also wieder einmal ein hochkarätiges True-Crime-Format.