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Musicals

Diese Stars können nicht singen!

Diese Stars können nicht singen!
Johnny Depp in "Sweeney Todd'" Dreamworks

Emma Stone und Ryan Gosling können es in "La La Land" sehr gut, Johnny Depp, Pierce Brosnan und Russel Crowe nicht: Singen im Film. Die acht schlechtesten Gesangsdarbietungen der Filmgeschichte.

Eine dreifache Bedrohung. So bezeichnet man in Hollywood Leinwandstars, die nicht nur gut schauspielern, sondern auch singen und tanzen können. Neil Patrick Harris, Hugh Jackman und Dwayne "The Rock" Johnson zählen zu diesen seltenen Hybriden, die gleich drei der darstellenden Künste meistern können. Mit "La La Land", der am 12. Januar endlich in den deutschen Kinos startet, reihen sich auch Emma Stone und Ryan Gosling neben ihnen ein.

Doch das Casting für Musicalfilme kann auch in die Hose gehen, insbesondere wenn der auserwählte Schauspieler keine richtige Musicalausbildung hat. In den klassischen Hollywood-Musicals wurden nur Schauspieler besetzt, die auch wirklich singen konnten oder professionelle Sänger doubelten im Studio die Stimme der Stars (Audrey Hepburn bei "My Fair Lady").

Seit Woody Allens "Alle sagen: I love you" (1996) ist es jedoch in Mode gekommen, Filmstars ohne Gesangserfahrung singen zu lassen, obwohl oder gerade weil sie nicht besser singen können als der Durchschnittszuschauer. Das Resultat ist dann zwar charmant unperfekt, tut den Ohren aber trotzdem weh.

Weil Schadenfreude manchmal die schönste Freude ist, haben wir einige der schlechtesten Gesangsdarbietungen aus Musicalfilmen zusammengestellt.
Auweia! Kein Tonstudio dieser Welt könnte diese unterirdische Gesangsleistung vertuschen. Brosnans Parts in der Leinwandadaption des erfolgreichen Abba-Musicals sind ein Affront für Abba und Musicalfans zugleich und geben reichlich Anlass zur Fremdscham.

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Warum Regisseur Tim Burton seine Muse Johnny bei diesem Projekt unbedingt dabei haben wollte, liegt auf der Hand: Der Part des rachsüchtigen Barbiers, der das Rasiermesser gerne mal zu fest an der Kehle ansetzt, passt schließlich ganz wunderbar in dessen extravagantes Rollenrepertoire. Nur leider weist Depps Gesangsdarstellung nicht annähernd dieselbe Bandbreite und Qualität auf, wie seine schauspielerische...

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Für die Verfilmung des schrillen Rockmusicals "Rock of Ages" setzte New Line Cinema auf geballte Star-Power: Tom Cruise, Catherine Zeta Jones, Paul Giamatti und Bryan Cranston versuchten sich unter anderem an den Rockhymnen der 80er. Doch während die meisten Darsteller ohne musikalische Vorbildung gute Gesangsperformances ablieferten, konnte Alec Baldwins dünnes Stimmchen nicht mithalten.

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Schon klar, der Film ist Kult und entzieht sich in seiner pompösen Albernheit jedweder ernstgemeinten Kritik. Das gilt auch für die Szene in der Susan Sarandons Figur Janet ihren Wunsch nach sexuellen Abenteuern offenlegt. Dennoch: Andere Interpretationen der Nummer (etwa aus der Neuverfilmung von 2016 mit Victoria Justice als Janet) sind dem Ohr wohlgesonnener.

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Für seine vortrefflichen Darstellungen eines gescheiterten Schauspielers, eines Neo-Nazis sowie einer gespaltenen Persönlichkeit wurde Edward Norton für den Oscar nominiert. Im Töne treffen ist er nicht ganz so erfolgreich wie sein Auftritt in Woody Allens schrulliger Musicalkomödie "Alle sagen ich liebe dich" zeigt. Aber gut schaut er aus!

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Einen Schauspieler ohne klassische Gesangsausbildung in der Rolle des Phantoms zu besetzen ist einfach nur fies. Denn Andrew Lloyd Webbers Bühnenmusical, auf dem der Film basiert, zählt zu den stimmlich anspruchsvollsten überhaupt. Entsprechend war die Schmach groß, als sich Gerard Butler, bekannt für Actionfilme wie "300" oder "Olympus has fallen", in Joel Schumachers Adaption versuchte.

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Dass eine Performance von Michael Caine zum schlechtesten Moment in einem Film über großmäulige sprechende Puppen wird, hätte wohl keiner erwartet. Ein Weihnachtswunder der negativen Sorte.

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Miserabel trifft es ganz gut: Das Meistern der Gesangsparts in Tom Hoopers ehrgeiziger Musicalverfilmung war ein Gladiatorenkampf, den Crowe nicht gewinnen konnte. Erschwert wurde die Aufgabe durch die Entscheidung des Regisseurs, die Schauspieler live vor der Kamera singen zu lassen, anstatt die Lieder im Studio aufzunehmen. Dass Crowe ausgerechnet neben Hugh Jackman, einem ausgezeichneten Musicaldarsteller, bestehen musste, war ebenfalls nicht besonders hilfreich.
Autor: Anna Rinderspacher

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