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Mayans MC: Überschneidungen mit "Sons of Anarchy"

Warum Charlie Hunnam aus Sons Of Anarchy nicht im Serien-Ableger auftaucht
Jax (Charlie Hunnam) war in "Sons of Anarchy" die unumstrittene Hauptfigur Sender

Die erste Staffel des "Sons of Anarchy"-Ablegers wird zehn Folgen umfassen. Ist das für "Mayans MC" bereits genug Zeit, um Brücken in die Originalserie zu bauen? Auf der diesjährigen Comic-Con wecken die Macher der neuen Serie Hoffnungen.

Es ist die gleiche Welt: Die Biker in "Mayans MC" werden genauso wie die Vorgänger in "Sons of Anarchy" auf den harten Straßen Kaliforniens durch die Gegend brettern. Doch während es Jax (Charlie Hunnam) in SoA immer wieder gen Norden zog, wird die Latino-Gang in MMC vermehrt an der mexikanischen Grenze für Unruhe sorgen. Neben diesen offensichtlichen Parallelen gab Serienschöpfer Kurt Sutter auf der diesjährigen Comic-Con in San Diego weitere Einblicke in die möglichen Anknüpfungspunkte zwischen "Sons of Anarchy" und "Mayans MC".

"Noch gibt es keine Storylines, die sich überschneiden," so Sutter. Aber die Erzählwelt von SoA sei riesig und irgendwann können sich bestimmte Erzählstränge treffen - das ließe sich nicht ausschließen. "Ich möchte anerkennen, dass es die gleiche Welt ist, aber ich möchte das nicht missbrauchen", verrät der Showrunner auf der Comic-Con-Bühne sichtlich gut gelaunt und schiebt sogleich einen Scherz hinterher: "Ab der 4. Staffel gibt es dann kein Halten mehr."

Bislang ist allerdings nur eine Staffel bestellt und die abgedrehten zehn Episoden für den US-Sender FX müssen nun erst einmal alle Verantwortlichen und insbesondere das Publikum überzeugen. Ungerne denkt Sutter an seinen Historien-Ausflug zurück, als er für FX die Mittelalterserie "The Bastard Executioner" (2015) drehte. Wegen ausbleibenden Erfolgs wurde die Serie nach einer Staffel eingestellt. Dies gilt es beim "Sons of Anarchy"-Spin-off tunlichst zu vermeiden.
FX

Die Mayans sollen authentisch sein

Zwar verspricht Sutter, dass ihm die Mutterserie heilig sei, doch kann keiner garantieren, was passiert, wenn die erste Staffel floppt. Fakt ist: Noch ist dem Showrunner die Eigenständigkeit der neuen Serie wichtig und Kurt Sutter wird nich müde, das zu betonen.

Bei zwei knallharten Biker-Serien bleibt es allerdings nicht aus, dass in Tonalität und Atmosphäre viele Ähnlichkeiten auf die Zuschauer warten. "Viele von uns waren schon im Gefängnis und viele von uns haben eine Zeit unseres Lebens in Gangs verbracht", gibt Co-Creator Elgin James noch zu Bedenken. Man wolle auch den Ableger "Mayans MC" so realistisch wie möglich gestalten, weswegen Sutter betont: "Viele dieser Schauspieler kommen aus diesem Leben und diese Art von Authentizität ist mir wichtig. Die Energie dieser Leute, die wissen, dass sie eigentlich an einem anderen Ort sein sollten und jetzt eine zweite Chance bekommen haben, das kann man nicht künstlich herstellen."

Bei der Auswahl der neuen Schauspieler, wie dem neuen Hauptdarsteller J.D. Pardo ("Revolution"), sei es um Glaubwürdigkeit gegangen. "Mayans MC" konzentriere sich "auf die Reise eines Mannes" und umgebe ihn "mit komplexen und interessanten Charakteren", so Sutter zum Serienkonzept und der Figurenkonstellation. Dabei sei das Leben der Hauptfigur Ezekiel 'EZ' Reyes (J.D. Pardo) nur die Ausgangsposition, denn es gehe vor allem auch "um seine Beziehungen zu allem und jedem um ihn herum". Ein solches Konzept verhalf auch "Sons of Anarchy" zum Erfolg!

Alle weiteren Infos zum Spin-Off des US-Senders FXhaben wir hier für euch zusammengefasst. In den USA startet MMC am 4. September auf FX. Wann die neuen Folgen nach Deutschland kommen, steht noch nicht fest. Auch ein zuständiger Sender oder Streaminganbieter ist bislang nicht bekannt, vermutlich wird es wie bei den meisten FX-Serien laufen und der bei Sky verfügbare Pay-TV-Sender Fox zeigt "Mayans MC".
Foto: Screenshot/Trailer, J.D. Pardo als Ezekiel 'EZ' Reyes in "Mayans MC"