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Matt Damon im Interview zu "Contagion"

Erschreckend ansteckend

Der Virusthriller "Contagion" (seit 20.10.2011 im Kino) ist bereits Matt Damons sechste Zusammenarbeit mit Regisseur Steven Soderbergh, zuletzt spielte er für ihn in "Der Informant!". Für 2013 ist das gemeinsame Biopic "Liberace" geplant.

Fast nüchtern zeichnet Steven Soderbergh in seinem starbesetzten Ensemble­thriller "Contagion" das Bild einer globalen Epidemie - und schockt damit umso mehr. Matt Damon im Interview über den Film und Regisseur Steven Soderbergh:

TV SPIELFILM: Ist "Contagion" ein politischer Film?

MATT DAMON Überhaupt nicht. Ein Virus ist nicht politisch, es kennt keine Agenda.

Ist der Film als Warnung zu verstehen?

MATT DAMON Es ist ein Film über eine Pandemie, die akribisch recherchiert ist. Die Ausgangsidee war immer, es so realistisch wie möglich zu zeigen, deshalb haben Steven und Scott (Burns, Drehbuchautor) auch so eng mit Wissenschaftlern, Ärzten und anderen Spezialisten zusammengearbeitet.

Mit welcher Erkenntnis?

MATT DAMON Dass es leider in der Realität wohl für irgendein Supervirus nicht allzu schwierig sein würde, all diese Sicherheitsvorkehrungen, die ganze Infrastruktur zu überwältigen.

Was würden Sie dann zuerst tun?

MATT DAMON Wenn es zu einem Virusausbruch käme? Unseren technischen Berater anrufen: "Ey Mann, was machen wir jetzt?" (lacht)

Was macht die Arbeit mit Steven Soderbergh so besonders, dass Sie immer wieder mit ihm drehen?

MATT DAMON Vielleicht die Energie am Set. Steven ist ja immer sein eigener Kameramann, er hat keinen Regiestuhl, eigentlich gibt es gar keine Sitzgelegenheiten. Alle sind ständig auf den Beinen. Das ist ein sehr effizienter Prozess, fast stromlinienförmig.
Scott Orlin