Die Remake/Reboot/Sequel/Spinoff-Maschine rollt unbarmherzig weiter durch Hollywood - und hat sich jetzt anscheinend die Matrix-Reihe und den Horrorklassiker "Die Fliege" einverleibt.

Die Produktionsfirma Warner Bros., die schon die Original-Trilogie von 1999 verantwortet hatte, hat jetzt bei dem Autoren Zak Penn, der für diverse Filme aus dem Marvel-Universum das Skript lieferte, ein Treatment bestellt.

Die Regie-Geschwister Wachsowski und Hauptdarsteller Keanu Reeves sind wohl nicht an Bord, als neuer Star ist Michael B. Jordan ("Creed") im Gespräch. Reeves hat oft durchblicken lassen, dass er nur unter den Wachowskis spielen würde.

Ein Neuanfang wäre tatsächlich gar nicht schlecht: Nach dem nicht nur stilistisch und technisch, sondern auch inhaltlich bahnbrechenden Film von 1999 folgten zwei peinlich-pseudophilosophische Sequels. Auch in ihrer Post-Matrix-Karriere bekleckerten sich die Wachowskis nicht mit Ruhm, sondern mit verschwurbelter Erlöser-und-Esoterik-Soße ("Cloud Atlas", "Jupiter Ascending").

Das Beste, was die Produzenten mit dem Matrix-Franchise tun könnten, wäre es vom Kopf wieder auf die Füße zu stellen.
Autor: Sebastian Milpetz