Joko Winterscheidt (37) fällt es schwer, bei interessanten Projekten Nein zu sagen.

Der Moderator ('Circus Halligalli') ist nicht nur im Fernsehen mit diversen Shows aktiv, sondern ist auch Filmschauspieler, Investor in zahlreichen Start-up-Unternehmen sowie Designer und Werbefigur. Joko ist also schwer beschäftigt und ständig präsent, auch wenn er weiß, dass er dadurch den Menschen schnell auf die Nerven gehen könnte. "Ich merke ja auch selbst, dass ich aufpassen muss. Bei allem Spaß, den ich daran habe, als TV-Moderator aktiv zu sein, in einem Kinofilm mitzuspielen oder als Investor in Start-ups zu investieren: Ich möchte tunlichst vermeiden, dass die Leute irgendwann keine Lust mehr auf mich haben, weil ich so omnipräsent bin, dass ich ihnen auf den Sack gehe", sah er im Interview mit '€uro am Sonntag' ein. Allerdings fügte er auch hinzu: "Mein Problem ist, dass ich einfach schwer Nein sagen kann, wenn ich Bock auf etwas habe."

Auf das Unternehmerische hatte Joko derweil schon immer Bock, es sei nämlich schon immer in ihm gewesen, erzählte er der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' im April. "Ich habe als Kind auf dem Flohmarkt meine Carrerabahn verkauft, weil ich neue Sachen haben wollte – und bin immer mit viel zu wenig Geld zurück nach Hause gekommen", erinnerte er sich.

Hauptsächlich macht Joko heute Geschäfte mit Menschen, die ihm sympathisch sind. Dass das nicht immer eine gute Entscheidung war, stellte sich zwar hin und wieder heraus, dennoch sieht er darin einen entscheidenden Vorteil. "Klar bin ich schon enttäuscht worden, habe Geld verliehen, das ich nie wiedergesehen habe. Aber man muss auch Sachen ausprobieren, und eine Herausforderung mit Leuten anzugehen, die man mag, macht viel mehr Spaß", gab Joko Winterscheidt zu bedenken.

/Cover Media