Biathlon
Mit einem Einzel der Damen am 2. Dezember um 17.10 Uhr starten die Skijäger im schwedischen Östersund in die neue Saison. Im Kampf um die große Kristallkugel erwarten die Experten bei den Herren neben Ole Einar Björndalen und Emil Hegle Svendsen (beide aus Norwegen) auch den Deutschen Michael Greis.
Seine Teamkollegin Kati Wilhelm - für ihre herausragenden Leistungen im vergangenen Winter mit dem "Goldenen Ski" ausgezeichnet - gilt in der Damenkonkurrenz als ärgste Rivalin der Schwedin Helena Johnson. Aber Überraschungen gehören bei den Biathleten bekanntlich immer dazu ...
Seine Teamkollegin Kati Wilhelm - für ihre herausragenden Leistungen im vergangenen Winter mit dem "Goldenen Ski" ausgezeichnet - gilt in der Damenkonkurrenz als ärgste Rivalin der Schwedin Helena Johnson. Aber Überraschungen gehören bei den Biathleten bekanntlich immer dazu ...
Ski alpin
Dank einer überragenden Maria Riesch, die mit ihrem Sieg im ersten Slalomrennen der Weltcupsaison 2009/2010 in Levi ein Zeichen für ihre großen Ambitionen im Olympiawinter gesetzt hat, kann der Deutsche Ski Verband (DSV) auf gute Ergebnisse seiner alpinen Abteilung hoffen.
Während Riesch erneut eine Kandidatin für den Sieg in der Gesamtweltcupwertung ist, sind die Erwartungen im Herrenbereich dagegen deutlich bescheidener. Hier gilt mal wieder Felix Neureuther als Hoffnungsträger. Sein erster Weltcupsieg im Slalom steht allerdings noch aus.
Während Riesch erneut eine Kandidatin für den Sieg in der Gesamtweltcupwertung ist, sind die Erwartungen im Herrenbereich dagegen deutlich bescheidener. Hier gilt mal wieder Felix Neureuther als Hoffnungsträger. Sein erster Weltcupsieg im Slalom steht allerdings noch aus.
Skispringen
Mit Vizeweltmeister Martin Schmitt, Michael Neumayer und dem nach langer Verletzungspause zurückkehrenden Georg Späth (Kreuzbandriss) sollen drei erfahrene deutsche Skispringer das Team von Bundestrainer Werner Schuster wieder näher an die dominierenden Skispringer heranführen. Die kommen aus Norwegen, Finnland und Österreich und dürften trotz aller Bemühungen meist außer Reichweite bleiben.
Rennrodeln
Alles beim alten in der neuen Saison: Die deutschen Rennrodler dominieren das Weltcup-Geschehen fast nach Belieben. Beim Auftakt in Calgary belegten die Frauen die ersten vier Plätze. Allen voran: Tatjana Hüffner aus Oberwiesenthal. Bei den Herren (Doppelsieg im Doppelsitzer mit Patric Leitner/Alexander Resch vor Andre Florschütz/Torsten Wustlich) verhinderte nur der italienische Olympiasieger Armin Zöggeler einen makellosen Start: Er verwies David Möller auf Platz 2.
Skeleton
Die Leistungsdichte im Skeleton ist bei Männern wie Frauen enorm. Neben Gesamtweltcupsieger Alexander Tretjakov haben auch die Deutschen Sandro Stielicke und Frank Rommel gute Chancen im Weltcup und bei der Vergabe der olympischen Medaillen in Vancouver (12. bis 28. Februar) machen. Bei den Damen gehört unter anderem Anja Huber zu den deutschen Hoffnungsträgern: "Olympia ist für mich das große Ziel. Aber auch die Weltcupserie davor möchte ich erfolgreich bestreiten." Na dann: Los!
Langlauf
Ob Männer oder Frauen, ob Einzel oder Staffel: Der Weltcup-Auftakt im norwegischen Beitostoelen verlief für die deutschen Langläufer eher ernüchternd. Bestes Ergebnis war ein 3. Platz der Männer-Staffel (Jens Filbrich, Axel Teichmann, René Sommerfeld, Tobias Angerer). Doch gerade Tobias Angerer hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er sich von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Zuletzt im vergangenen Winter, als er nach Krankheiten und Ausfällen nach Weihnachten doch noch zu alter Form fand und in der Folge unter anderem drei WM-Medaillen holte.
Nordische Kombination
Bereits drei Mal war Ronny Ackermann Weltcupsieger in der Nordischen Kombination aus Skispringen und Skilanglauf. Im vergangenen Winter allerdings war sein Teamkollege Björn Kircheisen der beste deutsche Kombinierer. "Kirche" holte zwei Weltcupsiege und weitere sechs Plätze auf dem Podium. Am Ende wurde er Vierter im Gesamtweltcup. Man darf davon ausgehen, dass sich die teaminternen Rivalen in der neuen Saison (ab 28. November) gegenseitig zu Höchstleistungen treiben.
Eisschnelllauf
Wegen der anhaltenden Doping-Diskussion um Deutschlands bisherige Vorzeige-Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, die nicht aufgrund eines positiven Dopingtests, sondern aufgrund einer Indizienkette für zwei Jahre gesperrt wurde, blieb die erstaunliche Frühform der Berlinerin Jenny Wolf bislang fast unentdeckt. Während Anni Friesinger, immerhin 16-malige Weltmeisterin, noch nach ihrer Form sucht, hat Wolf mit einem Doppelsieg beim zweiten Saison-Weltcup in Heerenveen für den ersten Paukenschlag im olympischen Winter gesorgt. Der zweite gelang der erst 21-jährigen Erfurterin Stephanie Beckert, die über 3 000 Meter ihr erstes Weltcuprennen gewann. Weitgehend ohne deutsche Beteiligung kommt dagegen die Weltspitze bei den Männern aus. Erfreulich: Marco Weber gelang bereits bei der zweiten Weltcup-Veranstaltung dieses Winters die Olympiaqualifikation
Bob
Da bleibt viel Luft nach oben: Deutschlands Bobpiloten sind Mitte November in Park City eher enttäuschend in die Saison gestartet. Besonders bitter war der Auftritt von Dreifach-Olympiasieger André Lange im Viererbob: Durch eine Adduktorenverletzung gehandicapt, schaffte er mit einer Ersatz-Crew nur Platz 17 - das schlechteste Ergebnis seiner Karriere. Schnell in die richtige Spur kamen dagegen die deutschen Zweierbob-Frauen: Cathleen Martini fuhr mit Anschieberin Romy Logsch in beiden Läufen Bestzeit und gewann vor Olympiasiegerin Sandra Kiriasis und Berit Wiacker.