Wenn der US-Wahlkampf in die heiße Phase geht, haben Hollywoods Superstars alle Hände voll zu tun. Mit großem Tamtam rühren sie die Werbetrommel für ihren Kandidaten und sammeln Abermillionen von Dollars für die Wahlkampfkassen.
Galt die Kampagne 2008 mit 1,2 Mrd. Dollar Kosten als die bislang teuerste der US-Geschichte, wird die aktuelle Schlacht ums Weiße Haus diese Summe noch übertreffen. Zum Vergleich: SPD und CDU investierten 2002 "nur" an die 25 Millionen Euro, um ihre Kanzlerkandidaten im besten Licht zu präsentieren.
Galt die Kampagne 2008 mit 1,2 Mrd. Dollar Kosten als die bislang teuerste der US-Geschichte, wird die aktuelle Schlacht ums Weiße Haus diese Summe noch übertreffen. Zum Vergleich: SPD und CDU investierten 2002 "nur" an die 25 Millionen Euro, um ihre Kanzlerkandidaten im besten Licht zu präsentieren.
Traditionell unterstützt das liberale Hollywood den Spitzenkandidaten der Demokraten. George Clooney und Sarah Jessica Parker luden 2012 zum Spendendinner in ihre Privatvillen und erlösten zweistellige Millionenbeträge für Barack Obama. Tom Hanks sprach den Text zu einem 17-minütigen Wahlkampfvideo, und beim Parteitag in North Carolina heizten im September Jeff Bridges und Band den Delegierten ein. Scarlett Johansson lobte als Rednerin Obamas Einsatz für Sozialprogramme.
Auch Julia Roberts und Reese Witherspoon unterstützten den Präsidenten noch im Juni bei
einem Spendendinner in Los Angeles; doch so euphorisch wie 2008 fällt ihr Einsatz nicht aus. Zu wenig von dem, was Obama im ersten Wahlkampf versprochen hat, konnte er bislang umsetzen.
Die Republikaner setzen auf politische Hardliner wie Chuck Norris, den erzkonservativen Kinoweisen Clint Eastwood oder Skandalrocker Kid Rock, der mit "Born Free" die aktuelle Kampagnenhymne für Herausforderer Mitt Romney beisteuerte.
Die Präsidenten-Macherin
Ob der Promieinsatz etwas nützt, ist nicht erwiesen. Doch dass Barack Obama 2008 von Talkmasterin Oprah Winfrey, der einflussreichsten Frau der USA, in zahllosen TV-Sendungen als eine Art Heilsbringer gefeiert wurde, mobilisierte die schwarze Bevölkerung, von der ein Großteil nur schwer zum Gang an die Wahlurne zu bewegen ist. Als der Sieger am 5. November 2008 in Chicago seine historische Dankesrede hielt, stand Winfrey im Publikum, Tränen in den Augen.
Diesmal allerdings hält sie sich zurück. Ihre Erklärung dafür lässt Platz für Interpretationen: "Ich stehe hundertprozentig zu unserem Präsidenten, aber ich werde nicht für ihn in den Wahlkampf ziehen, denn ich bin gerade dabei, einen Sender aufzubauen."
Susanne Sturm
Auch Julia Roberts und Reese Witherspoon unterstützten den Präsidenten noch im Juni bei
einem Spendendinner in Los Angeles; doch so euphorisch wie 2008 fällt ihr Einsatz nicht aus. Zu wenig von dem, was Obama im ersten Wahlkampf versprochen hat, konnte er bislang umsetzen.
Die Republikaner setzen auf politische Hardliner wie Chuck Norris, den erzkonservativen Kinoweisen Clint Eastwood oder Skandalrocker Kid Rock, der mit "Born Free" die aktuelle Kampagnenhymne für Herausforderer Mitt Romney beisteuerte.
Die Präsidenten-Macherin
Ob der Promieinsatz etwas nützt, ist nicht erwiesen. Doch dass Barack Obama 2008 von Talkmasterin Oprah Winfrey, der einflussreichsten Frau der USA, in zahllosen TV-Sendungen als eine Art Heilsbringer gefeiert wurde, mobilisierte die schwarze Bevölkerung, von der ein Großteil nur schwer zum Gang an die Wahlurne zu bewegen ist. Als der Sieger am 5. November 2008 in Chicago seine historische Dankesrede hielt, stand Winfrey im Publikum, Tränen in den Augen.
Diesmal allerdings hält sie sich zurück. Ihre Erklärung dafür lässt Platz für Interpretationen: "Ich stehe hundertprozentig zu unserem Präsidenten, aber ich werde nicht für ihn in den Wahlkampf ziehen, denn ich bin gerade dabei, einen Sender aufzubauen."
Susanne Sturm
Amtsinhaber und Herausforderer
REPUBLIKANER
Willard Mitt Romney (65), verheiratet mit Ann-Lois, fünf Söhne, 16 Enkel, ist ein Selfmade-Multimillionär. Sein Vermögen von rund 300 Millionen Dollar verdiente er als Gründungsmitglied der Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital. Seine stärksten Befürworter sind Superreiche wie Donald Trump
DEMOKRATEN
Barack Hussein Obama (51), verheiratet mit Michelle, zwei Töchter (Malia, 14) und Sasha (11), ist der erste schwarze Präsident der USA. Der studierte Jurist und brillante Redner ("Yes, we can!") konnte den gigantischen Schuldenberg, den ihm sein republikanischer Vorgänger George W. Bush hinterließ, nicht abarbeiten
Willard Mitt Romney (65), verheiratet mit Ann-Lois, fünf Söhne, 16 Enkel, ist ein Selfmade-Multimillionär. Sein Vermögen von rund 300 Millionen Dollar verdiente er als Gründungsmitglied der Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital. Seine stärksten Befürworter sind Superreiche wie Donald Trump
DEMOKRATEN
Barack Hussein Obama (51), verheiratet mit Michelle, zwei Töchter (Malia, 14) und Sasha (11), ist der erste schwarze Präsident der USA. Der studierte Jurist und brillante Redner ("Yes, we can!") konnte den gigantischen Schuldenberg, den ihm sein republikanischer Vorgänger George W. Bush hinterließ, nicht abarbeiten