Die Reporterflüsterer
Ich sehe was, was du nicht siehst: Wie unsichtbare Helfer Starkommentatoren wie Wolff-Christoph Fuss oder Tom Bartels so richtig glänzen lassen (MI, 4.5., Sat.1, 20.15 Uhr)
Auch wenn im Fußball die Besten der Besten der Perfektion manchmal nahe kommen, erreichen wird sie selbst ein Lionel Messi nicht, weil auch er nur ein Mensch ist. Spieler, Trainer, Schiedsrichter - sie alle machen Fehler und müssen dafür geradestehen.
Nur die Kommentatoren auf der Pressetribüne können für den immer schneller werdenden Ballsport eine Art Risikoversicherung abschließen: Ob Wolff-Christoph Fuss (Sat. 1), Béla Réthy (ZDF) oder Tom Bartels (ARD) - sie alle haben jemanden an ihrer Seite, der strittige Szenen einordnet und mit der einen oder anderen Zusatzinfo aushilft.
Fehlerfrei sind natürlich auch die Stars am Mikro nicht - aber dank ihrer Assistenten doch bemerkenswert treffsicher. "Ich arbeite seit sieben Jahren mit Michael Morhardt zusammen", erzählt Wolff-Christoph Fuss, der für Sat.1 unter anderem das letztjährige Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und Bayern München kommentiert hat. "Seine Aufgabe ist es, das Spiel zu gucken - als mein zweites Augenpaar."
Die beiden Fußballkenner sind befreundet und haben im Zusammenspiel längst Automatismen entwickelt, die viele Trainer ihrer Mannschaft wünschen würden. "Wir verstehen uns quasi blind", sagt Fuss. "Wenn wir beispielsweise eine strittige Elfmetersituation haben, brauche ich Michael nur anzuschauen und erkenne schon an seinem Gesichtsausdruck, ob er ihn geben würde oder nicht." Auch den richtigen Moment für ein paar statistische Infos aus der Datenbank muss Morhardt abpassen. "Er weiß genau, wann er mich ,füttern‘ muss und wann er mich besser in Ruhe lassen sollte."
Als "Assi" mit Durchblick befindet sich Morhardt übrigens in bester Gesellschaft: Unter anderem hat der heutige HSV-Trainer Michael Oenning schon in diesem wenig prestigeträchtigen Job gearbeitet. Genau wie die renommierten Sportjournalisten Michael Palme (der 2010 starb) und Christoph Biermann an der Seite von Starreporter Marcel Reif.
Frank Steinberg
Nur die Kommentatoren auf der Pressetribüne können für den immer schneller werdenden Ballsport eine Art Risikoversicherung abschließen: Ob Wolff-Christoph Fuss (Sat. 1), Béla Réthy (ZDF) oder Tom Bartels (ARD) - sie alle haben jemanden an ihrer Seite, der strittige Szenen einordnet und mit der einen oder anderen Zusatzinfo aushilft.
Fehlerfrei sind natürlich auch die Stars am Mikro nicht - aber dank ihrer Assistenten doch bemerkenswert treffsicher. "Ich arbeite seit sieben Jahren mit Michael Morhardt zusammen", erzählt Wolff-Christoph Fuss, der für Sat.1 unter anderem das letztjährige Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und Bayern München kommentiert hat. "Seine Aufgabe ist es, das Spiel zu gucken - als mein zweites Augenpaar."
Die beiden Fußballkenner sind befreundet und haben im Zusammenspiel längst Automatismen entwickelt, die viele Trainer ihrer Mannschaft wünschen würden. "Wir verstehen uns quasi blind", sagt Fuss. "Wenn wir beispielsweise eine strittige Elfmetersituation haben, brauche ich Michael nur anzuschauen und erkenne schon an seinem Gesichtsausdruck, ob er ihn geben würde oder nicht." Auch den richtigen Moment für ein paar statistische Infos aus der Datenbank muss Morhardt abpassen. "Er weiß genau, wann er mich ,füttern‘ muss und wann er mich besser in Ruhe lassen sollte."
Als "Assi" mit Durchblick befindet sich Morhardt übrigens in bester Gesellschaft: Unter anderem hat der heutige HSV-Trainer Michael Oenning schon in diesem wenig prestigeträchtigen Job gearbeitet. Genau wie die renommierten Sportjournalisten Michael Palme (der 2010 starb) und Christoph Biermann an der Seite von Starreporter Marcel Reif.
Frank Steinberg