"Werberahmenprogramm 2013" heißt die aktuelle Broschüre, mit der das ZDF um Werbekunden wirbt. Die zugkräftigsten Programme sind gleich auf dem Titelblatt abgebildet: die "heute"-Nachrichten, die Champions League und "SOKO". Die Krimireihe zählt zu den erfolgreichsten Produkten der Mainzer. Und
zu den unentrinnbarsten.
Gut 1500 Folgen von "SOKO 5113" und ihren Ablegern wurden seit 1976 gedreht. Einschließlich der nächtlichen Wiederholungen laufen derzeit 20 Ausgaben pro Woche. Die wichtigste um 18.05 Uhr holt regelmäßig Marktanteile von 20 Prozent - das ist fast "Tatort"-Niveau.
zu den unentrinnbarsten.
Gut 1500 Folgen von "SOKO 5113" und ihren Ablegern wurden seit 1976 gedreht. Einschließlich der nächtlichen Wiederholungen laufen derzeit 20 Ausgaben pro Woche. Die wichtigste um 18.05 Uhr holt regelmäßig Marktanteile von 20 Prozent - das ist fast "Tatort"-Niveau.
Aber auch nur fast. "Man kann den Zuschauern am Vorabend nicht so komplexe Geschichten und Figuren zumuten wie zur Primetime", entschuldigt ZDF-Redakteur Axel Laustroer die Holzschnitthaftigkeit der meisten Fälle. "SOKO", das ist für Fernsehmacher Pflicht, nicht Kür, routinierte Fließbandproduktion - Werberahmenprogramm halt.
In sechs, höchstens sieben Tagen muss eine komplette Folge runtergedreht sein. Vielleicht war es der Wunsch, aus diesem Trott auszubrechen, der die "SOKO"-Macher auf die Idee zu dem Special brachte, das das ZDF jetzt zeigt: Erstmals ermitteln fünf Teams gemeinsam an einem Fall an fünf aufeinanderfolgenden Abenden. "Inspiriert wurden wir von 'C.S.I.', wo es auch einmal ein Crossover-Projekt gab", erzählt Laustroer.
Das größte Problem für die Autoren: Wie konstruiert man einen Fall, der in fünf Städten spielt? Gelöst haben sie es, indem sie die Handlung im Rockermilieu ansiedelten. Mit dem Bike kommt man schnell von München nach Wismar.
Zugegeben, das "SOKO"-Special erfindet den Krimi nicht neu. Aber vielleicht beweist es ja, dass man am Vorabend ein wenig von Schema F abweichen kann, ohne dass der Zuschauer vor
Schreck zur Salzstange erstarrt.
In sechs, höchstens sieben Tagen muss eine komplette Folge runtergedreht sein. Vielleicht war es der Wunsch, aus diesem Trott auszubrechen, der die "SOKO"-Macher auf die Idee zu dem Special brachte, das das ZDF jetzt zeigt: Erstmals ermitteln fünf Teams gemeinsam an einem Fall an fünf aufeinanderfolgenden Abenden. "Inspiriert wurden wir von 'C.S.I.', wo es auch einmal ein Crossover-Projekt gab", erzählt Laustroer.
Das größte Problem für die Autoren: Wie konstruiert man einen Fall, der in fünf Städten spielt? Gelöst haben sie es, indem sie die Handlung im Rockermilieu ansiedelten. Mit dem Bike kommt man schnell von München nach Wismar.
Zugegeben, das "SOKO"-Special erfindet den Krimi nicht neu. Aber vielleicht beweist es ja, dass man am Vorabend ein wenig von Schema F abweichen kann, ohne dass der Zuschauer vor
Schreck zur Salzstange erstarrt.
Info: Sonderkommission
Eine Sonderkommission (kurz: Soko) ist eine Gruppe von Polizeiermittlern, die eigens zusammengestellt wird, um eine aktuelle Straftat aufzuklären. Die Teams der ZDF-Krimireihe sind in diesem Sinne also keine Sokos.