Sie sind jung, erfolgreich und seit Jahren glücklich liiert - jetzt fehlt nur noch ein Baby. Eigentlich ganz normal, denken sich David (Justin Bartha) und Bryan (Andrew Rannells), das schwule Paar mit Babywunsch in der neuen Comedyserie "The New Normal" (ab 8. Mai auf Pro Sieben).
Doch leider gibt es in ihrer Umgebung viele Menschen, die finden: Normal ist das nicht. Auch bei der Suche nach einer Leihmutter treffen David und Bryan auf moralisch fragwürdige Kandidatinnen. Eine von ihnen will den "Job" für das homosexuelle Elternpaar nur im Tausch gegen einen brandneuen BMW erledigen.
Erst als Goldie (Georgia King) auftaucht, alleinerziehende Mutter einer neunjährigen Tochter, ohne Job, aber mit großem Herzen, gibt es Hoffnung - wäre da nicht ihre homophobe und intrigante Mutter Jane (Ellen Barkin), die mit allen Mitteln versucht, das Babyglück zu boykottieren.
Schwul ist das neue Normal?
Damit will sich das konservative Amerika, das von der Serie treffend abgebildet und gleichzeitig parodiert wird, so wenig anfreunden wie das katholische Frankreich, wo die Widerstände gegen ein neues Gesetz zur Schwulenehe ähnlich heftig waren.
Besonders Anhänger der Organisation One Million Moms protestieren in den USA gegen "The New Normal". Regelmäßig hagelt es von ihrer Seite scharfe Kritik am Sittenverfall in US-Serien - wie etwa bei der Emmyprämierten Sitcom "Modern Family", in der es unter anderem um ein schwules Paar geht, das ein Kind adoptiert.
Auch Ryan Murphy, der Kopf hinter "The New Normal", lebt wie das Serienpärchen ganz offen mit seinem Ehemann, Fotograf David Miller. Zusammen haben sie, dank einer Leihmutter, ein Baby adoptiert.
Serienschöpfer schlägt zurück
Schon bei seiner Hit-Musical-Serie "Glee" hat Murphy eigene Erfahrungen als Homosexueller während der Schulzeit verarbeitet - und bereits da war der Aufschrei groß über die freizügige Behandlung des Themas.
Auf die öffentliche Empörung zu "The New Normal" antwortete Murphy klug, er habe mit Jane eine Figur geschaffen, die das Weltbild von One Million Moms eins zu eins spiegelt: "Ich glaube, diese Mütter würden die Serie sehr mögen, wenn sie ihr wirklich eine Chance gäben", sagt Murphy.
Und tatsächlich: Obwohl (oder weil) Jane, die auch gern mal Probleme mit Waffengewalt löst, wie eine Karikatur des rückständigen Amerikas erscheint, können sich die Meckermuttis mit ihr identifizieren: "Vielen Dank für die tolle Publicity. Jane repräsentiert genau die Werte, für die wir stehen."
Alexander Gast
The New Normal
MI 8.5. Pro Sieben 22.15 Uhr
Erst als Goldie (Georgia King) auftaucht, alleinerziehende Mutter einer neunjährigen Tochter, ohne Job, aber mit großem Herzen, gibt es Hoffnung - wäre da nicht ihre homophobe und intrigante Mutter Jane (Ellen Barkin), die mit allen Mitteln versucht, das Babyglück zu boykottieren.
Schwul ist das neue Normal?
Damit will sich das konservative Amerika, das von der Serie treffend abgebildet und gleichzeitig parodiert wird, so wenig anfreunden wie das katholische Frankreich, wo die Widerstände gegen ein neues Gesetz zur Schwulenehe ähnlich heftig waren.
Besonders Anhänger der Organisation One Million Moms protestieren in den USA gegen "The New Normal". Regelmäßig hagelt es von ihrer Seite scharfe Kritik am Sittenverfall in US-Serien - wie etwa bei der Emmyprämierten Sitcom "Modern Family", in der es unter anderem um ein schwules Paar geht, das ein Kind adoptiert.
Auch Ryan Murphy, der Kopf hinter "The New Normal", lebt wie das Serienpärchen ganz offen mit seinem Ehemann, Fotograf David Miller. Zusammen haben sie, dank einer Leihmutter, ein Baby adoptiert.
Serienschöpfer schlägt zurück
Schon bei seiner Hit-Musical-Serie "Glee" hat Murphy eigene Erfahrungen als Homosexueller während der Schulzeit verarbeitet - und bereits da war der Aufschrei groß über die freizügige Behandlung des Themas.
Auf die öffentliche Empörung zu "The New Normal" antwortete Murphy klug, er habe mit Jane eine Figur geschaffen, die das Weltbild von One Million Moms eins zu eins spiegelt: "Ich glaube, diese Mütter würden die Serie sehr mögen, wenn sie ihr wirklich eine Chance gäben", sagt Murphy.
Und tatsächlich: Obwohl (oder weil) Jane, die auch gern mal Probleme mit Waffengewalt löst, wie eine Karikatur des rückständigen Amerikas erscheint, können sich die Meckermuttis mit ihr identifizieren: "Vielen Dank für die tolle Publicity. Jane repräsentiert genau die Werte, für die wir stehen."
Alexander Gast
The New Normal
MI 8.5. Pro Sieben 22.15 Uhr