Manchmal ist eben einfach der Wurm drin: Über zehn Jahre lang war eine Kinofassung um den Lone Ranger und seinen indianischen Sidekick Tonto in Planung. Mit den "Fluch der Karibik"-Machern und ihrem Star Johnny Depp kam die Sache ins Rollen, bis das Studio Disney den Dreh kurzfristig stoppte. Als der Film im Sommer 2013 Premiere feierte, hatte er eine höchst turbulente Produktionsgeschichte hinter sich:
■ Am Anfang war das Radio
Zwischen 1933 und 1954 entstehen in Detroit rund 3000 Folgen des Radiohörspiels "The Lone Ranger". Darin jagt John Reid, einziger von sechs überlebenden Texas Rangern, mit der Hilfe des Indianers Tonto den Bösewicht Butch Cavendish und seine Gang. Es tauchen auch Werwölfe auf.
■ Am Anfang war das Radio
Zwischen 1933 und 1954 entstehen in Detroit rund 3000 Folgen des Radiohörspiels "The Lone Ranger". Darin jagt John Reid, einziger von sechs überlebenden Texas Rangern, mit der Hilfe des Indianers Tonto den Bösewicht Butch Cavendish und seine Gang. Es tauchen auch Werwölfe auf.
■ Die ersten Filme
Ab 1938 gibt es in den USA erste Filmversionen, zwischen 1949 und 1957 auch eine TV-Serie auf ABC, zuletzt 2003 den TV-Film "The Lone Ranger" mit Chad Michael Murray ("One Tree Hill") als in Luke Hartman umbenannter Gesetzeshüter.
■ Der erste Versuch eines Neustarts
2002 entwickeln die Produzenten Douglas Wick und Lucy Fisher ("Der große Gatsby") für Columbia Pictures die erste Idee, ein Jahr später werden die Drehbuchautoren David und Janet Peoples ("12 Monkeys") engagiert, diverse Regisseure (Jonathan Mostow, Mike Newell) sind im Gespräch, bis Produzent Jerry Bruckheimer das Projekt 2008 zu Disney bringt, mit seinem "Pirates of the Caribbean"-Drehbuchteam Ted Elliott und Terry Rossio. Mit Johnny Depp als Tonto kommt 2010 auch "Pirates"-Regisseur Gore Verbinski an Bord. Disney gibt grünes Licht, Budget: weit über 200 Mio. Dollar.
Ab 1938 gibt es in den USA erste Filmversionen, zwischen 1949 und 1957 auch eine TV-Serie auf ABC, zuletzt 2003 den TV-Film "The Lone Ranger" mit Chad Michael Murray ("One Tree Hill") als in Luke Hartman umbenannter Gesetzeshüter.
■ Der erste Versuch eines Neustarts
2002 entwickeln die Produzenten Douglas Wick und Lucy Fisher ("Der große Gatsby") für Columbia Pictures die erste Idee, ein Jahr später werden die Drehbuchautoren David und Janet Peoples ("12 Monkeys") engagiert, diverse Regisseure (Jonathan Mostow, Mike Newell) sind im Gespräch, bis Produzent Jerry Bruckheimer das Projekt 2008 zu Disney bringt, mit seinem "Pirates of the Caribbean"-Drehbuchteam Ted Elliott und Terry Rossio. Mit Johnny Depp als Tonto kommt 2010 auch "Pirates"-Regisseur Gore Verbinski an Bord. Disney gibt grünes Licht, Budget: weit über 200 Mio. Dollar.
■ Der Zwischenstopp
Im August 2011 zieht Disney den Stecker, bevor die Kosten auf 250 bis 275 Mio. steigen. Zur selben Zeit hat Disney mit "John Carter" und "Die fantastische Welt von Oz" zwei ähnlich teure Filme in Produktion.
■ Der zweite Versuch
Mit einem reduzierten Budget von immer noch 215 Mio. geht es ab Oktober 2011 weiter, teurer wird es trotzdem, da zum Beispiel für Actionszenen zwei komplette Züge samt Schienen gebaut werden müssen.
■ Meuterei an der Kinokasse
"Lone Ranger", im Juli 2013 zu mehr als mauen Kritiken gestartet, spielt in den USA nicht einmal 90 Mio. ein, weltweit etwa 260 Mio. Dollar, was nicht mal annähernd die Produktions- und vor allem Marketingkosten deckt.
Im August 2011 zieht Disney den Stecker, bevor die Kosten auf 250 bis 275 Mio. steigen. Zur selben Zeit hat Disney mit "John Carter" und "Die fantastische Welt von Oz" zwei ähnlich teure Filme in Produktion.
■ Der zweite Versuch
Mit einem reduzierten Budget von immer noch 215 Mio. geht es ab Oktober 2011 weiter, teurer wird es trotzdem, da zum Beispiel für Actionszenen zwei komplette Züge samt Schienen gebaut werden müssen.
■ Meuterei an der Kinokasse
"Lone Ranger", im Juli 2013 zu mehr als mauen Kritiken gestartet, spielt in den USA nicht einmal 90 Mio. ein, weltweit etwa 260 Mio. Dollar, was nicht mal annähernd die Produktions- und vor allem Marketingkosten deckt.