Seine letzte Hauptrolle bekleidete der Weltenbummler 1986 im Fernsehspiel "Wiedersehen im Herbst" unter der Regie von Mario Adorf.
Warum haben Sie es so lange permanent abgelehnt Rollen in Deutschland anzunehmen?
HARDY KRÜGER: Ich bin ja nie richtig aus Deutschland weg gewesen, ich habe ja immer wieder - auch in Talkshows - gesagt: Ich bin gerne Schauspieler und würde gerne auch etwas drehen - auch in Deutschland. Ich bin ja nicht nur Schauspieler, ich bin auch gerne deutscher Schauspieler. Nur: es muss mir was Gutes angeboten werden. Ich kann ja nicht jahrelang mir eine internationale Karriere aufbauen, mit den besten Regisseuren der Zeit auf der ganzen Welt verteilt, den besten Drehbüchern und den besten Schauspielern, großen Stars, mit denen ich gearbeitet habe - und dann komme ich nach Hause und drehe Schrott.
In "Das Familiengeheimnis" stimmte scheinbar die Qualität. Hardy Krüger spielt den Patriarchen, Victor Frey, der nach vielen Jahren erfährt, dass er in Afrika eine Tochter hat. Als er sie mit nach Deutschland nimmt, gerät seine heile Familienwelt aus den Fugen, und ein jahrelang aufgebautes Lügengebilde bricht gnadenlos in sich zusammen. Für Dennenesch Zoudé - sie spielt die afrikanische Tochter - eine Geschichte wie in einer griechischen Tragödie ...
DENNENESCH ZOUDÉ: Dieser Stoff lotet die Abgründe der kleinsten Keimzelle, also der Familie, aus. In dieser Geschichte geht es darum, wie viel Lüge und wie viel Wahrheit eine Familie verträgt. Und nichts ist spannender als eine Familiengeschichte, wenn es - ich sag jetzt mal - ums Ganze geht.
Es ist wirklich dramatisch und tragisch vor allen Dingen. Und alles, wo es ums "Menschsein" geht, um Freundschaft und Liebe, das sind doch Dinge, die uns jeden Tag beschäftigen. Es wird eine Geschichte sein, die uns nicht mehr loslässt.
Nur wenige Regisseure haben die Qualität, eine solche Geschichte voller Emotionen, Hoffnungen und Enttäuschungen glaubhaft und kraftvoll zu erzählen. Herr Krüger, wie hat Carlo Rola sie überzeugt?
HARDY KRÜGER: Im Gegensatz zu anderen deutschen Regisseuren hat er sich so verhalten, dass es mir gefallen hat. Ich hatte von Freunden gehört, dass Carlo Rola ein Regisseur im Fernsehen ist, den ich mir mal aus der Nähe anschauen sollte. Und die haben gesagt, guck dir mit deinem Freund Mario Adorf "Rosa Roth" an.
Das habe ich getan und es hat mir sehr gut gefallen. Und dann habe ich "Afrika mon Amour" gesehen und habe zu meiner Frau gesagt: das ist ein Regisseur, mit dem würde ich gerne mal arbeiten, wenn er denn mal kommt, mach ich das. Und er kam!
ZDF
Warum haben Sie es so lange permanent abgelehnt Rollen in Deutschland anzunehmen?
HARDY KRÜGER: Ich bin ja nie richtig aus Deutschland weg gewesen, ich habe ja immer wieder - auch in Talkshows - gesagt: Ich bin gerne Schauspieler und würde gerne auch etwas drehen - auch in Deutschland. Ich bin ja nicht nur Schauspieler, ich bin auch gerne deutscher Schauspieler. Nur: es muss mir was Gutes angeboten werden. Ich kann ja nicht jahrelang mir eine internationale Karriere aufbauen, mit den besten Regisseuren der Zeit auf der ganzen Welt verteilt, den besten Drehbüchern und den besten Schauspielern, großen Stars, mit denen ich gearbeitet habe - und dann komme ich nach Hause und drehe Schrott.
In "Das Familiengeheimnis" stimmte scheinbar die Qualität. Hardy Krüger spielt den Patriarchen, Victor Frey, der nach vielen Jahren erfährt, dass er in Afrika eine Tochter hat. Als er sie mit nach Deutschland nimmt, gerät seine heile Familienwelt aus den Fugen, und ein jahrelang aufgebautes Lügengebilde bricht gnadenlos in sich zusammen. Für Dennenesch Zoudé - sie spielt die afrikanische Tochter - eine Geschichte wie in einer griechischen Tragödie ...
DENNENESCH ZOUDÉ: Dieser Stoff lotet die Abgründe der kleinsten Keimzelle, also der Familie, aus. In dieser Geschichte geht es darum, wie viel Lüge und wie viel Wahrheit eine Familie verträgt. Und nichts ist spannender als eine Familiengeschichte, wenn es - ich sag jetzt mal - ums Ganze geht.
Es ist wirklich dramatisch und tragisch vor allen Dingen. Und alles, wo es ums "Menschsein" geht, um Freundschaft und Liebe, das sind doch Dinge, die uns jeden Tag beschäftigen. Es wird eine Geschichte sein, die uns nicht mehr loslässt.
Nur wenige Regisseure haben die Qualität, eine solche Geschichte voller Emotionen, Hoffnungen und Enttäuschungen glaubhaft und kraftvoll zu erzählen. Herr Krüger, wie hat Carlo Rola sie überzeugt?
HARDY KRÜGER: Im Gegensatz zu anderen deutschen Regisseuren hat er sich so verhalten, dass es mir gefallen hat. Ich hatte von Freunden gehört, dass Carlo Rola ein Regisseur im Fernsehen ist, den ich mir mal aus der Nähe anschauen sollte. Und die haben gesagt, guck dir mit deinem Freund Mario Adorf "Rosa Roth" an.
Das habe ich getan und es hat mir sehr gut gefallen. Und dann habe ich "Afrika mon Amour" gesehen und habe zu meiner Frau gesagt: das ist ein Regisseur, mit dem würde ich gerne mal arbeiten, wenn er denn mal kommt, mach ich das. Und er kam!
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