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#IBES 2017

Dschungelcamp war gestern... der H-O-R-R-O-R für Bildungsbürger

Dschungelcamp
Auch Florian bekam die zweite Chance, sich in der "Grausstellung" zu beweisen Screenshot/RTL

Schlimmer als Ziegenvaginas und gebackene Taranteln: Die Kandidaten scheitern an ihrem größten Feind, der deutschen Sprache.

Die Prüfung war gestern der absolute Horror für die Kandidaten. Fischaugen aufbeissen, mit Schlangen tauchen - kein Problem. Aber so bald es um Wissen geht, haben die Dschungelkämpfer die Hosen voll. Kader, die bei ihrer Schatzsuche vor ein paar Tagen noch mit Allgemeinbildung geglänzt hat, schwante schlimmstes: Fragen wie "Welches Land verbindet Deutschland mit Europa".

Ihre Befürchtung wurde bestätigt, es ging in die Honey-Gedächtnisprüfung, dem Buchstabieren von schwierigen Wörtern, während einem allerlei Getier um die Nase kriecht. Wir erinnern uns: Honey hatte die Prüfung abgebrochen, weil die Fixierung an seinem empfindlichen Hals zu eng war. In einem Interview nach seinem Auszug sagte er aber nun, dass er sich nicht wie auf der Schlachtbank präsentieren wollte. Egal, dass kein Camper es immer ehrlich meint und sich immer im besten Licht zeigen will sollte mittlerweile bei jedem angekommen sein. Sogar Kader meinte jetzt Hanka durchschaut zu haben ("Sie will nur im Mittelpunkt stehen"). Nur Gina-Lisa ließ sich im Hotel von Honey - Achtung, Wortspiel auf Micky-Beisenherz-Niveau - Honig ums Maul schmieren.

In der Prüfung scheiterten die Kandidaten an der deutschen Sprache. Null Sterne. Natürlich fällt es einem schwer, Wörter wie "Arachnophobie" zu buchstabieren, während einem Spinnen im Gesicht herumkrabbeln. Man hat nur den Verdacht, dass es ohne erschwerte Bedingungen nicht besser gelaufen wäre.

Da nicht nur Nicht-Muttersprachler Marc, sondern alle versagten gab es auch keine gegenseitigen Anschuldigungen. Überhaupt hat sich bei den verbliebenen Campern die Stimmung gedreht. Nach dem Auszug von Honey hat sich ein fröhlicher Fatalismus breit gemacht. Die Frauenallianz zwischen Hanka und Kader zerfällt, genauso wie der Machobund zwischen Jens und Icke, weil ersterer rausgewählt wird. Ab jetzt kämpft jeder gegen jeden.
Autor: Sebastian Milpetz