Er war Sänger, Showmaster und laut Selbsteinschätzung der beste deutsche Schauspieler seiner Zeit. Er beherrschte kleine Sketche genauso wie die große Showtreppe. Kurzum: Ein Unterhaltungskünstler, wie es sie heute nicht mehr gibt. Am 1. April 2005 starb Harald Juhnke an den Folgen seiner jahrzehntelangen Alkoholabhängigkeit.

Am 10. Juni 2019 wäre der "Mann für alle Fälle" 90 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass soll sein Leben in einem Zweiteiler ins Fernsehen gebracht werden. Der Produzent Oliver Berben hat für Constantin Film jetzt die Rechte an dem Buch "In guten und in schlechten Tagen" erworben, das Juhnkes langjährige Ehefrau Susanne Juhnke 2003 über ihr Leben mit dem Schauspieler veröffentlicht.

Bereits 2009 sollte das von künstlerischen Erfolgen wie von alkoholbedingten Abstürzen geprägte Leben des Entertainers verfilmt werden, anlässlich seines 80. Geburtstags. Doch das Projekt, für das Thomas Heinze als Hauptdarsteller vorgesehen war, wurde immer wieder verschoben.

Der Darsteller, der jetzt Harald Juhnke verkörpern wird, steht noch nicht fest. Die äußerliche Ähnlichkeit wird für das Casting nicht unbedingt maßgebend sein. "Es geht nicht ausschließlich um die physische Ähnlichkeit, sondern um das Wesen, seinen Charakter. Mit angeklebten Bärten und Perücke verliert man den Zuschauer eher, als dass man ihn für eine Geschichte einnimmt" sagte Oliver Berben der "Bild".

Ein Hauptdarsteller steht laut Berben aber schon fest: Die Stadt Berlin. Juhnkes Heimatstadt in den 70er- und 80er-Jahren wird den Hintergrund des Films abgeben.