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Golden Globes 2014

Golden Globes: "American Hustle" holt drei, Deutschland keinen

Sowohl Daniel Brühl als auch Hans Zimmer gingen bei den "Golden Globes" leer auf. Die großen Gewinner stattdessen: "American Hustle" und das Finale von "Breaking Bad".

Wer auf die "Golden Globes" blickt, um Klarheit über die Oscars zu bekommen, wurde vergangene Nacht enttäuscht. Denn so richtig konnte sich die Auslandspresse Hollywoods sich nicht auf einen Favoriten einigen. Der Antisklaverei-Film "12 Years a Slave" holte zwar die Trophäe für das Beste Drama, in der deutlich breiter ausgestellten Kategorie Beste Regie musste Steve McQueen jedoch "Gravity"-Macher Alfonso Cuaron den Vortritt lassen.

Den meisten Rückenwind bekam am Ende aber ein dritter Film. "American Hustle" triumphierte nicht nur als Beste Komödie, auch die Darstellerinnen Amy Adams und Jennifer Lawrence nahmen einen Golden Globe mit nach Hause.

Den bekam zum zweiten Mal auch Leonardo DiCaprio für "The Wolf of Wall Street". "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Golden Globe in der Komödien-Kategorie gewinne", witzelte DiCaprio und dankte anschließend ironisch den anderen nominierten Vollblut-Comedians Christian Bale und Joaquin Phoenix.

Die weiteren Schauspiel-Preise gingen an Cate Blanchett für "Blue Jasmine" sowie Matthew McConaughey und Jared Leto im Aidsdrama "Dallas Buyers Club". Das Nachsehen hatte dabei Daniel Brühl als Niki Lauda. "Rush" ging an diesem an Überraschungen armen Abend leer aus.


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In den Fernseh-Kategorien bestätigte die Hollywood Foreign Press Association mal wieder die Vorurteile, dass sie möglichst viele Filmstars auszeichnen, damit diese wiederum ihre Party verschönern. Jon Voight erhielt für "Ray Donovan" die Trophäe als Bester Nebendarsteller, Michael Douglas dem Globe für die Hauptrolle in "Liberace", der zudem auch noch als Bester TV-Film ausgezeichnet wurde.

Ebenfalls zwei Globes nahm die finale Staffel von "Breaking Bad" mit nach Hause. Nach sechs langen Jahren konnten sich auch die Auslandskritiker nicht mehr drücken und prämierten sie zum allerersten Mal als Bestes Drama-Serie. Auch Hauptdarsteller Bryan Cranston durfte sich erstmals mit einem Globe schmücken.

In der Comedy-Kategorie triumphierten derweil etwas überraschend "Brookly Nine-Nine" und sein Hauptdarsteller Andy Samberg. Doch auch hier folgte die Hollywood Foreign Press Association ihrem Mantra bevorzugt neue Serien auszuzeichnen, statt immer die gleichen - auch wenn diese vielleicht besser sind.
Alle Gewinner im Überblick:

Kino
Bestes Drama: 12 Years a Slave
Beste Komödie/Musical: American Hustle
Bester Hauptdarsteller (Drama): Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club)
Beste Hauptdarstellerin (Drama): Cate Blanchett (Blue Jasmine)
Bester Hauptdarsteller (Komödie): Leonardo DiCaprio (Wolf of Wall Street)
Beste Hauptdarstellerin (Komödie): Amy Adams (American Hustle)
Bester Nebendarsteller: Jared Leto (Dallas Buyers Club)
Beste Nebendarstellerin: Jennifer Lawrence (American Hustle)
Beste Regie: Alfonso Cuaron (Gravity)
Bestes Drehbuch: Spike Jonze (Her)
Bester fremdsprachiger Film: Die große Schönheit (Italien)
Bester Animationsfilm: Die Eiskönigin
Beste Filmmusik:All Is Lost
Bester Song: U2 (Ordinary Love, Mandela)

Fernsehen
Bestes Drama: Breaking Bad
Beste Komödie/Musical: Brooklyn Nine-Nine
Bester TV-Film: Liberace
Bester Hauptdarsteller (Drama): Bryan Cranston (Breaking Bad)
Beste Hauptdarstellerin (Drama): Robin Wright (House of Cards)
Bester Hauptdarsteller (Komödie): Andy Samberg (Brooklyn Nine-Nine)
Beste Hauptdarstellerin (Komödie): Amy Poehler (Parks & Recreation)
Bester Hauptdarsteller (TV-Film): Michael Douglas (Liberace)
Beste Hauptdarstellerin (TV-Film): Elisabeth Moss (Top of the Lake)
Bester Nebendarsteller: Jon Voight (Ray Donovan)
Beste Nebendarstellerin: Jacqueline Bisset (Dancing on the Edge)