Sie ist das, was man in den USA gemeinhin "Bombshell" nennt, also eine Granate. Scarlett Johansson hat sinnlich volle Lippen, eine blonde Mähne und weibliche Kurven. Dass die 29-Jährige trotzdem nicht in die Schublade "attraktives Blondchen" gesteckt wird, hat sich die Tochter einer New Yorker Jüdin und eines Dänen mit klugen Rollenentscheidungen und mutigem Pendeln zwischen den Genres hart erarbeitet.
Robert Redford entdeckt sie 1998 für "Der Pferdeflüsterer", da ist sie 14 Jahre alt. Fünf Jahre später bezaubert sie in Sofia Coppolas "Lost in Translation" nicht nur den schlaflos- zerknitterten Bill Murray.
Altmeister Woody Allen ist gar so begeistert von ihrer Schönheit, ihrem Talent und ihrer Intelligenz, dass er dreimal in Folge mit ihr arbeitet: 2005 in "Match Point", 2006 in "Scoop - Der Knüller" und im Sommer darauf in "Vicky Cristina Barcelona". Seither gilt sie als Allens Muse.
Robert Redford entdeckt sie 1998 für "Der Pferdeflüsterer", da ist sie 14 Jahre alt. Fünf Jahre später bezaubert sie in Sofia Coppolas "Lost in Translation" nicht nur den schlaflos- zerknitterten Bill Murray.
Altmeister Woody Allen ist gar so begeistert von ihrer Schönheit, ihrem Talent und ihrer Intelligenz, dass er dreimal in Folge mit ihr arbeitet: 2005 in "Match Point", 2006 in "Scoop - Der Knüller" und im Sommer darauf in "Vicky Cristina Barcelona". Seither gilt sie als Allens Muse.
2012 - sie langweilt sich gerade in den Umbaupausen am Set von "Marvel - The Avengers" in Albuquerque, New Mexico - kommt Jungfilmer Joseph Gordon-Levitt mit seinem ersten Drehbuch vorbei. "Don Jon" handelt von einem jungen Mann, der alles hat, einen Job, ein schickes Auto, einen großen Freundeskreis, eine nette Familie und jede Menge One-Night-Stands.
Doch nichts davon kann ihn zufriedenstellen. Deshalb ist er süchtig nach Internetpornos. Als er die vermeintliche Traumfrau trifft, soll das sein Leben verändern. Logisch, dass keine andere diese Traumfrau spielen sollte als Johansson.
Wie schwer war es für Joseph Gordon-Levitt, Sie zu überzeugen?
Scarlett Johansson Erst mal war ich froh, dass mich da draußen in New Mexico überhaupt jemand besuchen kam. Joseph und ich haben uns gar nicht so sehr über die Handlung, sondern eher über die Themen des Films unterhalten. Freundschaften, Beziehungen, den postmodernen Feminismus und ja, ich weiß, dass Sie das wissen wollen, auch ein bisschen über Pornografie.
Hatten Sie Bedenken, in einem Film mitzuspielen, in dem es um Pornos geht?
SCARLETT JOHANSSON Warum sollte ich? Gut, ich bin US-Amerikanerin, und wir sind ziemlich konservativ, was solche Themen angeht. Aber ich verurteile niemanden, nur weil er sich Pornos ansieht. Wie fast alles ist auch das nur eine Frage der vernünftigen Dosierung.
Sie hätten also keine Probleme damit, wenn sich Ihr Partner Pornos ansieht?
SCARLETT JOHANSSON Solange er sich nicht jeden Abend 47 Filme hintereinander reinzieht, würde mich das nicht beunruhigen, nein.
Gibt es etwas, wonach Sie süchtig sind?
SCARLETT JOHANSSON Nach dem "Home and Garden Network". Ich kann mir stundenlang Sendungen übers Gärtnern ansehen. Als New Yorkerin habe ich nämlich keinen blassen Schimmer davon.
Aber Sie hatten doch noch vor ein paar Jahren ein Haus mit Garten in Los Angeles.
SCARLETT JOHANSSON Das war mir zu einsam, darum habe ich es verkauft und bin ins Hotel "Chateau Marmont" gezogen. Aber auch da war ich ziemlich allein, also habe ich mir einen Koi gekauft, er hieß Cassius. Ich habe ihn mit Hingabe gepflegt, aber als ich zu Dreharbeiten unterwegs war, hat man sein Wasser nicht regelmäßig genug gewechselt, und er ist an den Folgen gestorben. Ich war zu Tode betrübt, habe ihn im Garten des Hotels begraben und bin nach New York zurückgegangen.
Können Sie hier unbehelligt leben?
SCARLETT JOHANSSON Ich habe so viele Freunde, die keinen Job als Schauspieler finden, dass ich mich nicht beklagen will, obwohl Ruhm schon lästig sein kann. Aber die New Yorker gehen entspannt mit Promis um. Sie schauen kurz und gehen ihrer Wege. Ich kann mich ungestört bewegen, einkaufen, U-Bahn fahren. Und wenn's doch mal Probleme gibt, springe ich ins Taxi.
Scott Orlin/Susanne Sturm
Doch nichts davon kann ihn zufriedenstellen. Deshalb ist er süchtig nach Internetpornos. Als er die vermeintliche Traumfrau trifft, soll das sein Leben verändern. Logisch, dass keine andere diese Traumfrau spielen sollte als Johansson.
Wie schwer war es für Joseph Gordon-Levitt, Sie zu überzeugen?
Scarlett Johansson Erst mal war ich froh, dass mich da draußen in New Mexico überhaupt jemand besuchen kam. Joseph und ich haben uns gar nicht so sehr über die Handlung, sondern eher über die Themen des Films unterhalten. Freundschaften, Beziehungen, den postmodernen Feminismus und ja, ich weiß, dass Sie das wissen wollen, auch ein bisschen über Pornografie.
Hatten Sie Bedenken, in einem Film mitzuspielen, in dem es um Pornos geht?
SCARLETT JOHANSSON Warum sollte ich? Gut, ich bin US-Amerikanerin, und wir sind ziemlich konservativ, was solche Themen angeht. Aber ich verurteile niemanden, nur weil er sich Pornos ansieht. Wie fast alles ist auch das nur eine Frage der vernünftigen Dosierung.
Sie hätten also keine Probleme damit, wenn sich Ihr Partner Pornos ansieht?
SCARLETT JOHANSSON Solange er sich nicht jeden Abend 47 Filme hintereinander reinzieht, würde mich das nicht beunruhigen, nein.
Gibt es etwas, wonach Sie süchtig sind?
SCARLETT JOHANSSON Nach dem "Home and Garden Network". Ich kann mir stundenlang Sendungen übers Gärtnern ansehen. Als New Yorkerin habe ich nämlich keinen blassen Schimmer davon.
Aber Sie hatten doch noch vor ein paar Jahren ein Haus mit Garten in Los Angeles.
SCARLETT JOHANSSON Das war mir zu einsam, darum habe ich es verkauft und bin ins Hotel "Chateau Marmont" gezogen. Aber auch da war ich ziemlich allein, also habe ich mir einen Koi gekauft, er hieß Cassius. Ich habe ihn mit Hingabe gepflegt, aber als ich zu Dreharbeiten unterwegs war, hat man sein Wasser nicht regelmäßig genug gewechselt, und er ist an den Folgen gestorben. Ich war zu Tode betrübt, habe ihn im Garten des Hotels begraben und bin nach New York zurückgegangen.
Können Sie hier unbehelligt leben?
SCARLETT JOHANSSON Ich habe so viele Freunde, die keinen Job als Schauspieler finden, dass ich mich nicht beklagen will, obwohl Ruhm schon lästig sein kann. Aber die New Yorker gehen entspannt mit Promis um. Sie schauen kurz und gehen ihrer Wege. Ich kann mich ungestört bewegen, einkaufen, U-Bahn fahren. Und wenn's doch mal Probleme gibt, springe ich ins Taxi.
Scott Orlin/Susanne Sturm