Von Nordkoreas Diktator Kim Jong Un gingen zuletzt eher Drohgebärden als Dialogbereitschaft aus. Ganz anders verhält es sich bei seinen musikalischen Landsleuten. Denn nordkoreanische Studenten des Kim Won Gyun Konservatoriums in Pjöngjang empfingen Musiker des Münchener Kammerorchesters, um mit diesen drei Tage lang für ein gemeinsames Konzert zu proben.
"In einer Situation, in der der politische Dialog schwierig ist, hat der kulturelle Dialog eine besondere Chance", sagt Stefan Dreyer, Direktor des Goethe-Instituts Korea, der diese interkulturelle Begegnung an einem der am stärksten international isolierten Orte
der Welt arrangierte. Ganz anders als Touristen mussten sich die deutschen Gäste nicht einem wie üb- lich programmatisch festgelegten Ablauf mit Propagandavorträgen und wenig bis gar keinem Kontakt zu der Bevölkerung unterwerfen. Austausch, Improvisation und Hinarbeiten auf ein gemeinsames Ziel sollte eine Bereicherung für beide Nationen darstellen. Der deutsche Filmemacher Nils Clauss, der seit 2005 in Seoul lebt, begleitete das Projekt mit der Kamera. Ihm ist eine kurzweilige Momentaufnahme gelungen, die der politischen Dimension wenig, dafür der menschlichen Dimension viel Platz einräumt.
der Welt arrangierte. Ganz anders als Touristen mussten sich die deutschen Gäste nicht einem wie üb- lich programmatisch festgelegten Ablauf mit Propagandavorträgen und wenig bis gar keinem Kontakt zu der Bevölkerung unterwerfen. Austausch, Improvisation und Hinarbeiten auf ein gemeinsames Ziel sollte eine Bereicherung für beide Nationen darstellen. Der deutsche Filmemacher Nils Clauss, der seit 2005 in Seoul lebt, begleitete das Projekt mit der Kamera. Ihm ist eine kurzweilige Momentaufnahme gelungen, die der politischen Dimension wenig, dafür der menschlichen Dimension viel Platz einräumt.