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DAS BESTE VOM TAGE (26.4. 2011)

Schalke - Manchester Utd, Alkohol und Tschernobyl

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Schon jetzt der Champions-League-Sieger der Herzen: Schalke 04 Schalke 04

Schafft Schalke gegen Manchester United im Champions-League-Halbfinale wieder eine Sensation? Sehr gut ist das TV-Alkoholikerdrama "Wie ein Licht in der Nacht", unglaublich schlecht ist " Dieter - Der Film"

Schalke - Manchester United
Sekt oder Selters heißt es heute in Gelsenkirchener "Veltins Arena" für den FC Schalke 04. Die Königsblauen empfangen im Hinspiel des Halbfinales der "UEFA Champions League" Manchester United. Obwohl die Schalker im Viertelfinale den Titelverteidiger Inter Mailand vom Platz gefegt haben, gelten sie gegen die stargespickte Equipe von Alex Ferguson als krasse Außenseiter. Lediglich auf der Torwartposition hat etwa das Internetportal "sportal.de" die Qualitäten der beiden Teams gleich eingeschätzt, in der Verteidigung, Mittelfeld und im Sturm wurden die Nordengländer für stärker befunden. Manchester musste allerdings ohne Top-Torjäger Dimitar Berbatov die Reise nach Deutschland antreten. Trainer-Rückkehrer Ralf Rangnick bangt derzeit noch um den Einsatz von Innenverteidiger Benedikt Höwedes. Das spannendste Duell ist zwischen den Torwächtern zu erwarten. Der Schalker Manuel Neuer wurde noch unlängst als potentieller Nachfolger von Edwin van der Sar gehandelt, was vor dem Spiel allerdings von United-Teamchef Alex Ferguson bestritten wurde. Für den FC Schalke 04 ist schon der Einzug in das Halbfinale der größte Erfolg in der Champions League. Manchester United gewann diesen Wettbewerb dreimal, wobei der Last-Minute-Sieg von 1999 gegen den FC Bayern den deutschen Fußballfans unvergessen bleiben dürfte.
"Wie ein Licht in der Nacht"
Alle anderen Getränke heißt es heute in dem Alkoholikerdrama "Wie ein Licht in der Nacht", in dem Christiane Hörbiger eindrucksvoll eine Maklerin im Ruhestand spielt, die gegen persönlichen Frust und Langeweile antrinkt. Auch Friedrich von Thun und Klaus J. Behrend überzeugen in diesem nahe gehenden TV-Film.
"Dogs in Space"
Gegen Strahlung hilft ganz wenig im TV-Katastrophenfilm "Der erste Tag", anlässlich des 25. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. In diesem TV-Katastrophenfilm gibt es in einem AKW in Tschechien einen Super-GAU, der mit einer menschelnden Geschichte garniert wird und angesichts der Geschehnisse in Japan noch realistischer wirkt, als bei der Erstausstrahlung des Films vor 2 Jahren.
Ganz schlimm: "Dieter - der Film"
Eine echte TV-Katastrophe ist hingegen "Dieter - Der Film". Erzählt wird chronologisch die Geschichte des kleinen Dieter Bohln aus der ostfriesischen Provinz, über die Göttinger Uni bis an die Spitze der deutschen Charts. Dieter wurde als Zeichentrickfigur mit Vokihila-Helmfrisur, türkisen Jogginganzügen und Kloschüssel-weißen Beißerchen zwar durchaus gut getroffen. Aber ansonsten fehlt es bei dem Film vollkommen an Humor. An keiner Stelle blitzt die allseits populäre Bauarbeiter-Witzigkeit des studierten Betriebswirts auf. Stattdessen präsentiert Bohlen wiederum sein übliches und uncharmantes öffentliches Schmutzige-Wäsche-Waschen. Erfolg bei den Frauen hat man (sprich er) - so Dieter Bohlens Lebensphilosophie - nur mit hammerviel Geld und dicken Schlitten. Frauen und musikalische Partner wollen vom höchstgeizigen Fleischsalatliebhaber nur das eine: sein Geld! Seine langjährige Lebensgefährtin Naddel wurde als champagnersüchtige Gummititte dargestellt, Verona Feldbusch als verdorbene Schlange und Thomas Anders natürlich als Noras Vaginalsklave. Ich glaube, so etwas nennt man wohl stillos und menschlich arm. Und weil allgemein bekannt: auch vollkommen unspannend.
Weitere Highlights
Abschalten!!!!
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