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"Charmed": Bekommen Holly Marie Combs und Co. im Reboot Gastauftritte?

Charmed: Bekommen Holly Marie Combs und Co. im Reboot Gastauftritte?
Die Halliwell-Schwestern: Phoebe (Alyssa Milano), Prue (Shannen Doherty) und Piper (Holly Marie Combs) Getty Images

Die Original-Schauspielerinnen sprachen sich gegen ein Reboot ihrer Serie "Charmed" aus. Könnte es trotzdem zu Gastauftritten kommen?

Bereits vor der Veröffentlichung der ersten Folgen muss das Reboot zur beliebten US-Serie "Charmed - Zauberhafte Hexen" viel Kritik einstecken - nicht nur von Seiten der Fans, sondern auch von den Hauptdarstellerinnen des Originals. Die neuen Darstellerinnen Madeleine Mantocl, Melondie Diaz und Sarah Jeffery würden allerdings gerne Cameos von dem Ursprünglichen Serienschwestern Holly Marie Combs (Piper), Alyssa Milano (Phoebe). Shannen Doherty (Prue) und Rose McGowan (Paige) sehen.


"Ich würde es lieben, wenn sie alle dabei wären", erklärte Madeleine Mantock nun im Rahmen der San Diego Comic-Con gegenüber "Entertainment Tonight". "Ich denke, das wäre super cool." Ähnlicher Ansicht ist auch ihre Kollegin Sarah Jeffery: "Ich denke, dass es absolut möglich und willkommen ist."

Die Reaktionen auf dieses Serien-Remake sind alles andere als zauberhaft!

Piper-Darstellerin Holly Marie Combs aus der originalen "Charmed"-Serie stört sich schon seit Januar dieses Jahres öffentlich am für Herbst 2018 angekündigten Neuauflage der Kult-Serie. Damals hieß es in einer Beschreibung des Reboot-Ansatzes: "Die Serie wird offiziell als ‚wilder, witziger und feministischer Reboot‘ von ‚Charmed‘ beschrieben." Daraufhin enntzündete sich der Ärger bei Combs, die am 26. Januar auf Twitter schrieb:
Auf Deutsch übersetzt schreibt Combs hier (sarkastisch): "Das haben wir wohl beim ersten Mal vergessen." Nach Einschätzung der US-Seite Entertainment Weekly störte sich Holly Marie Combs wohl am Pressematerial des Senders und dem erweckten Eindruck, dass der feministische Ansatz nun - im Vergleich zum Original-"Charmed" - etwas Neues wäre. Auch Doherty hatte das Reboot im Januar in einem Tweet unter anderem als "ein bisschen beleidigend" bezeichnet.
Combs sprach später mehrfach über die neue Show und hatte vor allem ein Problem damit, dass das "Vermächtnis" der Serie womöglich verfälscht und der Eindruck erweckt werde, dass sie und ihre Kolleginnen zu alt für den Job seien. "Aber ich werde niemals verstehen, was wild, lustig oder feministisch daran ist, wenn ich eine Show mache, die im Grunde sagt, dass die Original-Schauspielerinnen zu alt dafür sind, um einen Job zu machen, den sie vor 12 Jahren gemacht haben", erklärte sie unter anderem bei Twitter.
Anschließend nahm Maggie-Darstellerin Sarah Jeffery in einem neuern Tweet den "Charmed"-Reboot, in der sie mitspielen wird, in Schutz. Gegen Comby‘ Alsters-Diskriminierungs-Kritik whert sie sich und betont, dass alle drei Hexen-Darstellerinnen (neben Jeffery noch Madeleine Mantock und Melonie Diaz) nicht-weiß sind - während alle drei Darstellerinnen der Original-Hexen weiß sind. Jeffery beschreibt den Reboot wörtlich als eine "Serie, in der nicht eine, nicht zwei, sondern DREI NICHT-WEIßE FRAUEN Hauptrollen spielen."
Zudem betont Jeffery ebenfalls den Respekt, den die gesamte "neue" Produktion vor der Original-Serie hätte, lädt aber gleichzeitig alle Fans dazu ein, sich auf das neue Reboot einmal einzulassen.

Das Charmed-Original war voller Stereotype

Nun gut, The CW möchte anscheinend eine Generalüberholung. Dann aber hoffentlich auch richtig. Denn so großartig die Serie war, nicht alles war superfortschrittlich im Original-Charmed. Die Schwestern der ursprünglichen Version hingen in Stereotypen fest, die heute schwer zu ertragen wären. Prue war die kühle Karrierefrau, Piper das Mauerblümchen und Phoebe die Naive. Diese engen Rahmen verließen die Figuren nie wirklich.
Das hat damit zu tun, dass damals Serien einmal pro Woche angeschaut wurden. Das Publikum musste sich nach sieben Tagen schnell wieder erinnern können, wofür die Charaktere stehen. Onlinestreaming und Bingewatching erlauben heute komplexere Charakterentwicklungen.