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Ärger um "Verona-Gate" bei "Anne Will"

Das Erste entschuldigt sich für den Kameraschwenk über die Beine von Verona Pooth bei "Anne Will". Pooth verteidigt jetzt den Kameramann.

Foto: covermg.com, Verona Pooth
Verona Pooth nimmt es locker. Die Unternehmerin und TV-Persönlichkeit war am Sonntag [12. November] zu Gast bei "Anne Will". In der Sendung ging es um das im Zuge der Weinstein-Affäre neu aufflammende Thema Sexismus - und ausgerechnet in diesem Zusammenhang filmte ein Kameramann Verona von den Beinen über den ganzen Körper nach oben - eine unglückliche Situation.

Doch gegenüber der 'Bild' verteidigte Verona Pooth nun den betroffenen Kameramann: "Genau DAS ist es, was ich ansprechen wollte. Der arme Kameramann - warum sollte er denn nicht diesen Schwenk machen? DAS ist sicher nicht sexistisch."

Nach der Sendung hatte es auf Twitter einen Shitstorm gegen "Anne Will" gegeben, infolge dessen sich die Macher öffentlich entschuldigt hatten: "Der Kameraschwenk über Schuhe und Beine von Verona Pooth in unserer gestrigen Sendung ging gar nicht! Das widerspricht unseren redaktionellen und bildlichen Grundsätzen", hieß es in einem Tweet. Des Weiteren entschuldigte sich auch der Regisseur der Sendung.

Diejenigen, die sich auf Twitter über den Schwenk aufregten, bekamen hingegen auch Gegenwind auf der sozialen Plattform. Im Grunde lautete der (ebenfalls wieder sexistische) Tonus: Wer sich so anzieht und in die Öffentlichkeit begibt, darf sich nicht beschweren. Doch auch hier gab es Gegenstimmen. So schrieb eine Userin: "Sexismus-Debatte bei Anne Will und hier [Twitter] diskutieren alle über das Äußere von Verona Pooth. Finde den Fehler." Eine andere Userin fasste die Diskussion um Sexismus und Verona Pooth sehr treffend zusammen: "Wer an den Alltagssexismus nicht glaubt, kann ja gerade mal die Tweets zu Anne Will lesen."