"Wir haben kein 1-gegen-1-Duell vorne gewonnen. Zuwenig Bewegung, das hat gefehlt. Das war heute zuwenig nach vorne. Wir können froh sein, dass wir 0:0 gespielt haben" - Da hatte jemand einen dicken Hals. Und womit? Mit Recht. Mühsam hatte sich das Team von Joachim Löw im zweiten Gruppenspiel gegen Polen einen Punkt erkämpft, von einem Sieg oder gar einer überzeugenden Leistung waren Kroos & Co. dabei noch einige Lauf-Kilometer entfernt.
Und Boateng legte nach: "Wir müssen mal zum Abschluss kommen. Wir spielen bis ins letzte Drittel sehr gut, spielen auch gut die Lücken frei, aber dann kommen wir nicht am Gegner vorbei und werden nicht gefährlich. Das müssen wir verbessern, sonst kommen wir nicht weit."
Während Bundestrainer Löw diplomatischere Töne anschlug, legte Defensivkraft Boateng, der neben dem wiedergenesenen Mats Hummels so ziemlich als einziger Spieler im deutschen Team überzeugte, den Finger in die Wunde. Das sollte die Mannschaft aufschrecken und zum Nachdenken bringen. Im letzten Gruppenspiel wird man sich steigern müssen.
Torchancen Fehlanzeige
War der Auftaktsieg gegen die Ukraine zumindest vom Ergebnis her überzeugend, ackerte man gegen disziplinierte, in der Abwehr massiv stehende Polen über 90 Minuten ohne jeden Ertrag und vor allem - Boateng trifft den Kern des Problems - ohne eine einzige Torchance. Götze agierte glücklos, später wurde Gomez eingewechselt und auch der konnte das Spiel nicht drehen.
Das Leistungsplus ist insbesondere deswegen unerlässlich, da sich der Sieg gegen die Ukraine nach deren Niederlage gegen die Nordiren relativiert hat und die engagierten Männer von der Insel nun wiederum Morgenluft schnuppern. In der Gruppe A ist vor dem letzten Spieltag alles möglich. Nicht einmal den Achtelfinaleinzug hat Deutschland festmachen können. Rang drei ist dem Team zwar nicht mehr zu nehmen, ob man aber zu einem der vier besten Gruppendritten zählt, entscheidet sich erst nächste Woche.
Deutschland bestreitet sein letztes Gruppenspiel am Dienstag um 18 Uhr in Paris gegen Nordirland. Polen spielt zeitgleich in Marseille gegen die Ukraine.
Ingo Scheel
Und Boateng legte nach: "Wir müssen mal zum Abschluss kommen. Wir spielen bis ins letzte Drittel sehr gut, spielen auch gut die Lücken frei, aber dann kommen wir nicht am Gegner vorbei und werden nicht gefährlich. Das müssen wir verbessern, sonst kommen wir nicht weit."
Während Bundestrainer Löw diplomatischere Töne anschlug, legte Defensivkraft Boateng, der neben dem wiedergenesenen Mats Hummels so ziemlich als einziger Spieler im deutschen Team überzeugte, den Finger in die Wunde. Das sollte die Mannschaft aufschrecken und zum Nachdenken bringen. Im letzten Gruppenspiel wird man sich steigern müssen.
Torchancen Fehlanzeige
War der Auftaktsieg gegen die Ukraine zumindest vom Ergebnis her überzeugend, ackerte man gegen disziplinierte, in der Abwehr massiv stehende Polen über 90 Minuten ohne jeden Ertrag und vor allem - Boateng trifft den Kern des Problems - ohne eine einzige Torchance. Götze agierte glücklos, später wurde Gomez eingewechselt und auch der konnte das Spiel nicht drehen.
Das Leistungsplus ist insbesondere deswegen unerlässlich, da sich der Sieg gegen die Ukraine nach deren Niederlage gegen die Nordiren relativiert hat und die engagierten Männer von der Insel nun wiederum Morgenluft schnuppern. In der Gruppe A ist vor dem letzten Spieltag alles möglich. Nicht einmal den Achtelfinaleinzug hat Deutschland festmachen können. Rang drei ist dem Team zwar nicht mehr zu nehmen, ob man aber zu einem der vier besten Gruppendritten zählt, entscheidet sich erst nächste Woche.
Deutschland bestreitet sein letztes Gruppenspiel am Dienstag um 18 Uhr in Paris gegen Nordirland. Polen spielt zeitgleich in Marseille gegen die Ukraine.
Ingo Scheel