1950 kam es zur Gründung des Fischereikombinats. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hafen im Rostocker Stadtteil Marienehe zum Symbol des Wiederaufbaus und einer sich stabilisierenden Wirtschaft. Bis heute ist das Kühlhaus in Betrieb.
Obwohl hier immer noch Fisch verarbeitet wird, stammen die Waren wie Lachs und Forellen heute aus Norwegen und werden per Lkw angeliefert. So transportieren die Schiffe im Hafen nun vorwiegend Holz, Düngemittel und Getreide, das direkt auf Züge ins Landesinnere verladen wird.
Auch im Hafenumfeld haben sich zahlreiche neue Gewerbe angesiedelt: Ein Fotograf nutzt eine alte Transformatorenstation als Studio, Framework Robotics testet innovative Unterwassertechnologie im Hafenbecken und die „Dock-Docs“ kümmern sich um die tierischen Patienten des Hafens. Die Reportage gibt Einblicke in das Leben von Hafenarbeiter:innen, Küchenmitarbeitenden, Künstler:innen, Techniker:innen und Tierärzten und -ärztinnen, die heute das Gesicht des Hafens prägen.
