Die Goethe-Gesamtschule steht vor dem Aus. Nur Chaos-Pauker Elyas M’Barek kann das verhindern und seine Klasse reif fürs Abi machen.
Aushilfslehrer Zeki Müller (M’Barek) muss im „Final Fack“ seine streitwütigen Problemkids (Jella Haase, Max von der Groeben u. a.) reif fürs Abitur machen – und zwar ganz schnell, denn sonst wird die Schule geschlossen! Doch der Alltag sieht so aus: „Es wäre gut, wenn einer von euch was Musisches macht.“ – „Aber isch bin Christ!“ Hilfe bekommt er von der trinkfesten und voll coolen Kollegin Biggi Enzberger (herrlich abgeklärt: „Toni Erdmann“-Star Sandra Hüller)…
Nach seinem bescheidenen Thailand-Ausflug in Teil 2 besinnt sich Regisseur Bora Dagtekin für seine letzte Schulstunde auf die Stärken der Goethe-Gesamtschule. Gesoffen, geflucht und geraucht wird aber natürlich wie eh und je. Katja Riemann bekommt im Vergleich zum Vorgänger wieder etwas mehr Raum, um ihrer stets nervenaufgeriebenen Rektorin Frau Gerster den nötigen Schuss Wahnsinn zu verpassen, und auch Uschi Glas darf sich über mehr Screentime freuen.
Dazu gesellen sich gelungene Gastauftritte wie die von Jungschauspielerin Lea van Acken und Rapper Farid Bang. Zwar zündet nicht jeder Gag, und von der Klasse seines „Türkisch für Anfänger“-Films (und der Serie!) ist Dagtekin leider ein Stück weit entfernt, aber gerade für die jüngere Zielgruppe dürften die meisten Lacher den Namen auch verdienen. Trotz einer sehr episodenhaften Erzählstruktur und unnötigen Moralpredigten in der zweiten Hälfte kann man mit diesem Abschlusszeugnis leben. Länger nachsitzen sollte jetzt aber wirklich keiner mehr.
