Deadwood – Der Film

USA 2019 | Western

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Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Deadwood – Der Film

Nach „Game of Thrones“ und „The Big Bang Theory“ geht 2019 ein weiterer Serien-Meilenstein zu Ende: mit 13 Jahren Verspätung.

Wer schon einmal Bestenlisten mit den hochwertigsten Serien aller Zeiten gelesen hat, wird über „Deadwood“ gestolpert sein. Von 2004 bis 2006 stand das komplexe Westernepos auf einem Niveau mit „Die Sopranos“ und „The Wire“. Doch trotz acht gewonnener Emmys und einem Golden Globe folgte nach drei Staffeln die Absetzung – ohne ein richtiges Ende der Geschichten von Sheriff Bullock (Timothy Olyphant) und Al Swearengen (Ian McShane). Doch Serienschöpfer David Milch gab nie auf und konnte so jetzt noch sein Ende drehen – mit der Originalbesetzung.

In einem Mix aus Rückblenden und einer neuen Geschichte schließt der Film so an die legendäre Serienhistorie an und führt lose Enden zusammen. Für Kenner ist das „Deadwood“- Feeling schnell zurück: Die brutale Gewalt, der zynische Ton und die an Shakespeare erinnernden Dialogzeilen zünden immer noch so wie einst und lassen dieses „Serienfinale“ zu einem grandiosen Highlight des TV-Jahres werden. Quereinsteiger können zwar allem problemlos folgen, doch der Film macht keinen Hehl daraus, für die Fans gedacht zu sein.

Für David Milch, der noch am Anfang des Jahres 2019 von seiner Alzheimer-Erkrankung berichtete, könnte es das letzte Projekt sein. Schön, dass er noch einmal in den Westen zurückgekehrt ist, um diese fantastische Serie richtig zu Ende zu bringen.

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