So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion
Tragische, extravagante Parabel über verlorene Seelen
IMDb-Bewertung:
6,8
/10
Zwei Außenseiter, verdammt zu einem grausamen Dasein. Luca Guadagninos schockierender, gefeierter Festivalhit sprengt alle Fesseln.
Ronald Reagan regiert 1988 das Land mit harter Hand, Maren jedoch hat ganz andere Probleme. Woher kommt ihr Hunger auf Menschenfleisch? Auch Vater Frank weiß nicht mehr weiter, sperrt sie zunächst ein, verlässt sie an ihrem achtzehnten Geburtstag und hinterlässt eine Kassette mit ihrer Geschichte: Mit drei Jahren tötete Maren ihr Kindermädchen, mit acht einen Jungen im Feriencamp, dann verschwand ihre Mutter.
Die möchte das Mädchen nun finden und reist quer durch die USA. Sie verliebt sich in Lee — wie sie ein Eater, der von Zeit zu Zeit seinen kannibalischen Trieben nachgeben muss. Sie stellen fest, dass es mehr von ihnen gibt: viele, die ihren Opfern nicht nur einen Finger abbeißen, sondern sie komplett verspeisen…
Mainstream war noch nie das Ding von Luca Guadagnino („Call Me by Your Name“, „Suspiria“). Mit „Bones and All“ legt der italienische Arthouse-Filmer erneut den Finger in Wunden. Selten gingen Horror, Zärtlichkeit und Romantik so stimmig zusammen wie in diesem wilden, schonungslosen Mix aus Sozialdrama, Roadmovie, Coming-of-Age und Kannibalismus-Kracher nach dem Roman von Camille DeAngelis. Vielfach preisgekrönt, mutig, blutig, sinnlich, brillant gespielt bis in die kleinste Nebenrolle und unterlegt mit einem energiegeladenen Soundtrack, der in den richtigen Momenten für Brüche sorgt.
