Georgien nimmt in diesem Jahr zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teil. Umso schöner ist es für Willy Sagnol und seine Mannschaft, dass es auch direkt mit der Qualifikation fürs Achtelfinale geklappt hat – und wie: Vermutlich hatte niemand damit gerechnet, dass der Underdog Portugal im letzten Gruppenspiel mit 2:0 schlägt. Khvicha Kvaratskhelia – von den Fans der SSC Napoli als „Kvaradonna“ verehrt – brachte Georgien bereits nach 90 Sekunden in Führung. Georges Mikautadze lochte in der 57. Minute vom Elfmeterpunkt zum 2:0 ein. Man kann nicht anders, als den Dschwarosnebi (dt. = Kreuzrittern) zu ihrem Erfolg zu gratulieren.
Ein bisschen bedrückend ist die Tatsache, dass man mit Spanien schon im Achtelfinale auf den Turnierfavoriten trifft. Die Furia Roja hat eine makellose Gruppenphase gespielt, die volle Punktzahl bei fünf Treffern und null Gegentoren geholt. In keinem Spiel gab es zu keinem Zeitpunkt Zweifel an einem Sieg der de-la-Fuente-Elf.
Dabei spielte sich vor allem Sturm-Talent Nico Williams mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Gegen Italien (1:0) spielte der 21-Jährige die gegnerische Defensive schwindelig und war Flankengeber der Hereingabe, die zum Eigentor führte. Einen Treffer aus eigener Kraft hatte in der 70. Minute das Aluminium verhindert.
