Eigentlich kam er vom Theater, doch immer wieder war er schließlich auch im Fernsehen zu sehen. Sven Walser ist deutschen TV-Zuschauern vor allem aus dem Kultformat "Neues aus Büttenwarder" bekannt, in dem er direkt von der ersten Folge im Jahr 1997 an für fast 100 Episoden den Stallknecht Kuno verkörperte. Es war eine seiner liebsten Rollen. Jetzt ist Sven Walser nicht mehr am Leben. Der NDR gab bekannt, der Schauspieler sei bereits am 4. April im Alter von 59 Jahren verstorben.

NDR würdigt Sven Walser mit Sonderprogramm

Geboren am 26. April 1963 in Bremen machte Walser eine Schauspielausbildung in Hamburg und spielte in zahlreichen Theaterhäusern Deutschlands, zuletzt vor allem im Hamburger Ernst Deutsch Theater. Das Theater war seine Heimat, genauso aber auch das Fernsehen. In "Neues aus Büttenwarder" liebten ihn die Zuschauer als Kuno, insbesondere, wenn er dort von seinem fiktiven Lieblingscomichelden "Killerkralle" schwärmte.

Allerdings war er auch noch in vielen anderen Formaten dabei. Er hatte Gastrollen in Serien wie "Ritas Welt", "Berlin, Berlin", "Die Pfefferkörner", "Alarm für Cobra 11", "Ein Fall für zwei" oder "SOKO Wismar", zuletzt sah man ihn im Januar 2023 im dritten Teil der ARD-Reihe "Das Leben ist kein Kindergarten". Abseits seines Schauspielberufs war Walser als Rettungsschwimmer aktiv, nahm in jungen Jahren an Deutschen Meisterschaften teil und war seit 2021 Botschafter der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), um sich für den Erhalt öffentlicher Badeanstalten einzusetzen.

Das NDR gab bekannt, Sven Walser mit einem Sonderprogramm würdigen zu wollen. Am 15. April 2023 sollen zu diesem Anlass ab 16:45 Uhr drei alte Folgen "Neues aus Büttenwarder" gezeigt werden, in denen er besonders prominent vertreten ist. Dafür entfällt die geplante Ausstrahlung von "WaPo Berlin".

Am 4. April 2023 starb Sven Walser in Berlin. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder.