Neben Information ist Unterhaltung in diesen schweren Zeiten gefragter denn je. Dem entsprechen die TV-Sender mit Programmänderungen oder Aufstockung der Mediatheken. Nach der "Augsburger Puppenkiste" ist nun ein weiterer Klassiker streambar. Ab sofort steht die Kultserie "Neues aus Büttenwarder" mit dem verstorbenen Jan Fedder – auf hoch- und plattdeutsch sowie in der Hörfassung – in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit.

Für alle Nichtnorddeutschen: In den Geschichten geht es um ein fiktives Dorf in Schleswig-Holstein, besser gesagt, um die drömeligen Bauern Kurt Brakelmann (Jan Fedder) und Arthur "Adsche" Tönnsen (Peter Heinrich Brix), die dort leben. Weitere Akteure sind Bürgermeister Günther Griem (Jürgen Uter) bzw. Dr. Waldemar Schönbiehl (Günter Kütemeyer), Wirt Shorty (Axel Olsson), Stallknecht Kuno (Sven Walser) und Onkel Krischan (Hans Kahlert).

"Büttenwarder" in der Mediathek

Unter den 91 Folgen "Neues aus Büttenwarder", die in der ARD-Mediathek verfügbar sind, ist auch eine Weltpremiere: die 89. Episode "Der Hamburger". Die wurde Anfang des Jahres nicht im NDR Fernsehen ausgestrahlt, weil der Sender nach dem Tode Jan Fedders nur Folgen ausstrahlte, in denen Kurt Brakelmann alias Fedder dabei war. Die letzte Folge, in der Fedder zu sehen ist, ist "Gerlinde", Episode 87.

Wie es mit "Neues aus Büttenwarder" ohne Jan Fedder weitergeht, überlegt die zuständige Redaktion laut Pressemitteilung des NDR gerade. Erstmals lief die norddeutsche Serie am 26. Dezember 1997 im NDR Fernsehen. Die Episode "Ufos" wurde, wie auch zwei weitere, in der Reihe "Heimatgeschichten" ausgestrahlt und 2001 in "Neues aus Büttenwarder" integriert.