WALDIS WM-CLUB (ARD, Mittwoch, 23.30 Uhr)
Soviel Frohsinn am 1. April im Ersten! Es begann schon mit der üblichen Waldorf/Stadler-Nummer (bekannt von den Muppets), die Delling und Netzer mal wieder zum Besten gaben. Das setzte sich auf dem Spielfeld fort, wo sich zuerst ein Waliser Spieler als treffsicherster deutscher Stürmer betätigte und hernach Michael Ballack ein paar slapstickgemäße Ohrfeigen bei seinem Teamkameraden Lukas Podolski einfing.
Immerhin ein Aufreger und ein großes Thema für die Nachberichterstattung, die bei Waldemar Hartmann in dessen WM-Club begann. Bettina Böttinger war für die Kölsche Note eingeladen, was ihr halbwegs launig gelang. Paul Breitner schien sichtlich erleichtert zu sein, dass sich der ARD-Aprilscherz nicht bewahrheitete, nachdem er künftig seine Semmel als Manager von Schalke 04 verdienen muss. Er gab den Breitner, sprich versprühte Offensichtliches als große Erkenntnis und hoffte noch von seinem Rebellennimbus zehren zu können, den er irgendwann in den 70ern mal innehatte. Ordentliches Stammtischniveau verbreitete allenfalls Django Asül mit bodenständigen Kalauern und sanften Spott über Ballack, Poldi, Jogi und den DFB.
So viele Chancen, gelungene Comedy über ein Fußballspiel zu machen wie gestern beim deutschen Triumph gegen Wales gibt es nicht häufig. Ich fürchte, WM-Club-Gastgeber Waldemar Hartmann ist nicht einmal der Mario Gomez der deutschen Fernsehberichterstattung. Denn im Gegensatz zum derzeitigen Chancentod der Nationalmannschaft hat Waldi noch nie und nirgends getroffen. Vielleicht ist das ja der subtile Witz der Sendung.
Kai Rehländer
Immerhin ein Aufreger und ein großes Thema für die Nachberichterstattung, die bei Waldemar Hartmann in dessen WM-Club begann. Bettina Böttinger war für die Kölsche Note eingeladen, was ihr halbwegs launig gelang. Paul Breitner schien sichtlich erleichtert zu sein, dass sich der ARD-Aprilscherz nicht bewahrheitete, nachdem er künftig seine Semmel als Manager von Schalke 04 verdienen muss. Er gab den Breitner, sprich versprühte Offensichtliches als große Erkenntnis und hoffte noch von seinem Rebellennimbus zehren zu können, den er irgendwann in den 70ern mal innehatte. Ordentliches Stammtischniveau verbreitete allenfalls Django Asül mit bodenständigen Kalauern und sanften Spott über Ballack, Poldi, Jogi und den DFB.
So viele Chancen, gelungene Comedy über ein Fußballspiel zu machen wie gestern beim deutschen Triumph gegen Wales gibt es nicht häufig. Ich fürchte, WM-Club-Gastgeber Waldemar Hartmann ist nicht einmal der Mario Gomez der deutschen Fernsehberichterstattung. Denn im Gegensatz zum derzeitigen Chancentod der Nationalmannschaft hat Waldi noch nie und nirgends getroffen. Vielleicht ist das ja der subtile Witz der Sendung.
Kai Rehländer