KAVKA - DAS MAGAZIN (ZDF-Info, Dienstag, 21 Uhr)
Manchmal wundere ich mich, welche Sender man in Hamburg via DVB-T empfangen kann. Irgendwo kurz vor NeunLive und den Bibelkanal ist in meinem Empfangsgerät ZDF-Info programmiert.
Bei diesem Sender darf der in der Vergangenheit zu recht hoch gelobte Markus Kavka versuchen, junges und schwer modernes Fernsehen neu zu erfinden. Das Thema der Premiere-Sendung lautete "Arbeit ist das ganze Leben?" Als Studio diente dem Ex-VJ, jetzigem DJ und Buchautor der Kreuzberger Club "Watergate", wo das schwer trendige, voll engagierte und hippe Großstadtzpublikum in die Diskussion mit einbezogen wurde. Dazu plauderte Kavka noch mit Studiogast Nora Tschirner über Arbeit und Leben als solches und erzählte unterhaltsame Anekdoten darüber, wie es war, als Promi in der Arbeitsagentur aufzulaufen und sich dort arbeitslos zu melden.
In Einspielern wurde gezeigt, was es denn für verschiedene Motivationen gibt zu arbeiten und welchen Platz der Job im Leben einnehmen kann. Die Beispiele waren natürlich plakativ und reichten von der Chemiefacharbeiterin bei "Klosterfrau Melissengeist" bis hin zum Workaholic-Werber. Irgendwie erinnerte diese Sendung auf angenehme Art und Weise an engagierte ZDF-Jugendsendungen wie "direkt", die in den 70er Jahren auf den gesellschaftlichen Bewegungen surften.
Was es damals noch nicht gab, war die Möglichkeit sich via Skype in die Sendung einzuwählen. Davon machten die Regisseure von Kavka etwas zu sehr Gebrauch, so dass die Sendung wegen solcherlei Interaktivität wie eine Art Giga für Jutesackträger wirkte.
Kai Rehländer
Bei diesem Sender darf der in der Vergangenheit zu recht hoch gelobte Markus Kavka versuchen, junges und schwer modernes Fernsehen neu zu erfinden. Das Thema der Premiere-Sendung lautete "Arbeit ist das ganze Leben?" Als Studio diente dem Ex-VJ, jetzigem DJ und Buchautor der Kreuzberger Club "Watergate", wo das schwer trendige, voll engagierte und hippe Großstadtzpublikum in die Diskussion mit einbezogen wurde. Dazu plauderte Kavka noch mit Studiogast Nora Tschirner über Arbeit und Leben als solches und erzählte unterhaltsame Anekdoten darüber, wie es war, als Promi in der Arbeitsagentur aufzulaufen und sich dort arbeitslos zu melden.
In Einspielern wurde gezeigt, was es denn für verschiedene Motivationen gibt zu arbeiten und welchen Platz der Job im Leben einnehmen kann. Die Beispiele waren natürlich plakativ und reichten von der Chemiefacharbeiterin bei "Klosterfrau Melissengeist" bis hin zum Workaholic-Werber. Irgendwie erinnerte diese Sendung auf angenehme Art und Weise an engagierte ZDF-Jugendsendungen wie "direkt", die in den 70er Jahren auf den gesellschaftlichen Bewegungen surften.
Was es damals noch nicht gab, war die Möglichkeit sich via Skype in die Sendung einzuwählen. Davon machten die Regisseure von Kavka etwas zu sehr Gebrauch, so dass die Sendung wegen solcherlei Interaktivität wie eine Art Giga für Jutesackträger wirkte.
Kai Rehländer