SCHILLERSTRASSE (Sat.1, Freitag, 20.15 Uhr)
Letzte Woche startete die Sat.1-Impro-Comedy nach langer Sendepause mit einem Neuzugang. Mit viel Tamtam und Pressebegleitung ist mit Jürgen Vogel ein gestandener Schauspieler in die so genannte "TV-WG" gezogen. Nach Sicht der gestrigen Sendung muss ich sagen: Große Klasse. Leider hat Sat.1 vergessen, den Rest der Truppe ebenfalls auszutauschen.
Gleich vorweg: Jürgen Vogel bringt endlich leise Komik und echten Mutterwitz auf die Sat.1-Bühne. Die von der Regie verlangte Unterhaltung mit den herum stehenden Umzugskisten, die er souverän zum Running Gag ausbaute, gehörte zu den Highlights der geschätzt zwanzig Folgen, die ich je gesehen habe.
Laut Rahmenhandlung stand ein Date mit einer Neuen an. Es folgte der Klassiker, nämlich die Männerbutze frauenfreundlich zu gestalten. Ilka Bessin, sonst bekannt als Cindy aus Marzahn, kam zu Hilfe, und die machte ihre Sache ebenfalls gut. Da haben sich wirklich zwei gefunden - sie haben einen ähnlichen Humor und einen ähnlichen Rhythmus.
Laut Rahmenhandlung stand ein Date mit einer Neuen an. Es folgte der Klassiker, nämlich die Männerbutze frauenfreundlich zu gestalten. Ilka Bessin, sonst bekannt als Cindy aus Marzahn, kam zu Hilfe, und die machte ihre Sache ebenfalls gut. Da haben sich wirklich zwei gefunden - sie haben einen ähnlichen Humor und einen ähnlichen Rhythmus.
Mit Oliver Pocher und vor allem Maddin Schneider hingegen wurde wieder die Zuschauer-Fraktion bedient, die wie bisher bei schlaffen Furz-Gags und Witzig-witzig-Grimassen in wieherndes Gelächter ausbricht. Das wusste auch die Regie, die das kräftig unterstützte. Nicht auszudenken, was die Brachial-Komiker aus dem date-feindlichen Salami-Mundgeruch gemacht hätten, den Ilka Bessin und Jürgen Vogel minutenlang mit leichter Ironie ausbauten.
Dass ein guter Komiker slapstick-lastige Regieanweisungen wie sinnloses Arm-Hochhalten oder Po-Fassen nämlich auch weniger peinlich umsetzen kann, beweist Jürgen Vogel. Kann man mal wieder reinschauen.
Heike Barnitzke
Dass ein guter Komiker slapstick-lastige Regieanweisungen wie sinnloses Arm-Hochhalten oder Po-Fassen nämlich auch weniger peinlich umsetzen kann, beweist Jürgen Vogel. Kann man mal wieder reinschauen.
Heike Barnitzke
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Leserkommentare
centennials am 10. Februar 2009 - 16:18
Genau diese Frage, warum solche Dilettanten wie Martin Schneider oder Oliver Pocher immer noch diese eigentlich gute Sendungskonzept verhunzen dürfen, habe ich mir auch gestellt.
Genau diese Frage, warum solche Dilettanten wie Martin Schneider oder Oliver Pocher immer noch diese eigentlich gute Sendungskonzept verhunzen dürfen, habe ich mir auch gestellt.