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TV-Kritik

Allosaurus vs. Ceratosaurus

jurrassic

Die Arte-Reportage "Jurassic Fight Club" bot toll animiertes Saurier-Massaker

JURASSIC FIGHT CLUB (ARTE, Donnerstag, 20.15 Uhr)
Sie wissen nicht, was ein Triceratops ist? Dann interessieren Sie sich offenbar nicht für Paläontologie (das ist Urviecherkunde) oder Sie haben keinen Vierjährigen zu Hause, der mit mütterlicher Duldung die blutrünstigsten Kämpfe zwischen besagten Dreihornsaurier und gemein gefährlichen Raptoren nachspielt.

Vierjährige allen Alters und natürlich alle anderen ernsthaft an Paläontologie-Interessiertem hatten gestern bei der Arte-Reportage Jurassic Fight Club ihre große Freude. Denn hier ging es in HD-Qualität um die Dinge, die an den Urzeitviechern an faszinierendsten sind: u,m fürchterlich scharfe Zähne, tödliche Dornenschwänze, ulkige Panzerplatten - kurz das ganze Sortiment fieser Waffen für den Überlebenskampf. Der wurde in aufwändigen Animationen nachgestellt. Die Knuddelsaurier aus "In einem Land vor unserer Zeit" wären vor Neid erblasst angesichts dieser realen Monster. Es reichte an die Qualität von Steven Spielbergs "Jurassic Park" heran, obgleich es sich um eine wissenschaftliche Reportage handelte.

Der Hintergrund: An einer prähistorischen Wasserstelle kommen sich ein Allosaurus und ein Ceratosaurus ins Gehege. Daraufhin findet hier einer der blutigsten Kämpfe der Urzeit statt. Wissenschaftler haben an dieser Stelle über 15.000 Knochen ausgegraben. Aus diesen wurden dann CSI-mäßig die schärfsten Schlüsse gezogen, die von dem Sex der Tiere bishin zu ihren Kampftechniken reichten. So bringen die Dinos auch dem Papa Spaß.

Kai Rehländer