Devid Striesow als schrulliger Yoga-Ermittler Jens Stellbrink in Saarbrücken - das hat nie wirklich gepasst. Nur folgerichtig, dass der Edelmime Striesow nach der für Tatort-Verhältnisse verschwindend kurzen Zeit von sechs Jahren und 8 Einsätzen den Krimidienst quittierte. Sein letzter Fall "Der Pakt" lief am 27. Januar 2019 im Ersten.

Jetzt hat die ARD die Nachfolger von Devid Striesow vorgestellt. Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov bilden das neue Ermittlerteam im kleinsten Flächenland der Republik. Die beiden 31-Jährigen spielen Sandkastenfreunde, die ein dunkles Geheimnis verbindet und die sich nach 15 Jahren im Dienst wiedertreffen. Leo Hölzer (Burlakov) steckt zu Beginn der Handlung mitten in einem Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung. Adam Schürk (Sträßer) ist sein neuer Partner, nachdem keiner mehr mit Hölzer arbeiten wollte.

Tatort Saarbrücken: Die neuen Darsteller

Daniel Sträßer ist gebürtiger Saarländer, für ihn ist das Tatort-Engagement ein Heimkommen. "Mein letzter Job in Saarbrücken bestand darin, im Biergarten Merguez zu grillen und Zwickel zu zapfen" sagte der 31-Jährige. Sträßer studierte Schauspiel in Salzburg und ist Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Im Fernsehen war er zum Beispiel in der historischen Krankenhausserie "Charité" zu sehen.

Vladimir Burlakov kam in Moskau zur Welt, im Alter von 9 Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland. Noch während des Schauspielstudiums in München ergatterte er seine erste Rolle in Dominik Grafs gefeierten Krimimehrteiler "Im Angesicht des Verbrechens". Später war er u.a. in den Serien "Deutschland 83" und "Beat" zu sehen. Der Tatort-Kommissar ist für ihn ein Ritterschlag. "Die ersten Jahre in Deutschland lebte ich in Asylbewerberheimen, und ich bin verdammt stolz auf mich, dass all die harte Arbeit, von Deutsch lernen bis zum Schauspieldiplom an der Otto Falckenberg Schule, sich auszahlt."